"Ich bin kein Bunny"

TRIER. Vor einem Berg Bücher sitzt sie und büffelt für ihr Psychologie-Vordiplom. Alice Henson-Lukas sieht aus wie eine normale Studentin - zugegeben: wie eine sehr attraktive. Im aktuellen"Playboy" ist die Wahl-Triererin als eine der schönsten Studentinnen Deutschlands abgelichtet.Foto: Florian Lehmann für Playboy April/2004. Weitere Motive exklusiv nur unter www.playboy.de"

Langes braunes Haar, lange Beine, verführerische Augen. Alice Henson-Lukas ist es gewohnt, die Blicke auf sich zu ziehen. Doch wenn die Trierer Psychologie-Studentin Ende März für ihre Vordiploms-Klausuren aus ihrer Heimatstadt Würzburg an die Uni zurück kehrt, wird sie sich vor Verehrern kaum retten können. Der Grund: Bisher kannten ihre Kommilitonen die Halb-Amerikanerin nur angezogen, seit dem April-Heft des "Playboys" wissen sie mehr. In der Titelgeschichte "Der große Hochschul-Report - Nackte Tatsachen aus deutschen Fakultäten" zählt Alice zu den acht schönsten Studentinnen Deutschlands und zeigt freizügig ihren Körper. Den Wunsch, sich für erotische Bilder auszuziehen, hat die 22-Jährige, die jetzt ins vierte Semester kommt, schon länger. "Als es im vergangenen Jahr an der Trierer Uni das Akt-Kalender-Projekt gab, hatte ich zu spät davon erfahren", erinnert sich Alice. Als ihr dann ein Freund erzählte, dass der "Playboy" ein ähnliches Projekt plant, nahm Alice ihren Mut zusammen und rief in München an. "Eigentlich mehr aus einem Scherz heraus. Ehrlich gesagt habe ich nie ernsthaft daran geglaubt, dass die mich aussuchen." Umso euphorischer war sie, als die Zusage kam. Nacktheit ist für Alice etwas ganz Natürliches und kein Grund, sich zu schämen. "Ich habe kein Problem damit, nackt herumzuhüpfen", erzählt sie und schiebt schnell nach "vor der Kamera". Prüde oder verklemmt ist Alice nicht. Ebensowenig ist sie arrogant oder eingebildet. "Man sollte das Aussehen nicht überbewerten. Schließlich sind wir alle mit der gleichen Grundausstattung gesegnet", sagt sie bescheiden. Auf die Frage nach ihren Maßen antwortet sie: "Ich weiß nur, dass ich 1,80 Meter groß bin, alles andere weiß ich nicht, und darauf lege ich auch keinen Wert." Die 22-Jährige weiß, was sie will. "Ich habe im Vorfeld des Shootings genau geklärt, was der ,Playboy' von mir will, und ich habe deutlich zum Ausdruck gebracht, was ich bereit bin, von mir zu zeigen und wo meine Grenzen sind." Auch wenn das zweitägige Shooting in München Alice viel Spaß gemacht hat, hat sie auch gespürt, wie hart das Model-Geschäft ist. "Während ich stundenlang fotografiert wurde, dachte ich mir, wie dankbar ich doch bin, studieren zu dürfen und nicht mit Modeln mein Geld verdienen zu müssen. Es macht mehr Spaß, den Geist zu fordern als den Körper zu formen." Während die meisten Männer mit glänzenden Augen sich im aktuellen "Playboy" die Bilder von Alice und den anderen Studentinnen anschauen, ist ein Mann von Alices erotischen Fotografien alles andere als begeistert: ihr Freund. Dem gefällt es nicht, dass alle Welt seine Freundin so freizügig sehen darf. "Ich habe im Vorfeld mit meinem Freund und meiner Familie darüber gesprochen. Ich wollte niemanden damit verletzen", erklärt Alice. Mit ihrem Freund hatte sie heiße Diskussionen, aber "letztlich ist das meine persönliche Entscheidung". Alice weiß, dass ihre "Playboy"-Bilder in nächster Zeit Gesprächsthema Nummer eins sein werden. Dennoch will sie sich nicht auf ihr Äußeres reduzieren lassen: "Diese Fotografien stellen nicht meine komplette Persönlichkeit dar. Ich bin kein Playboy-Bunny", betont die Psychologie-Studentin. "Eines Tag werde ich mir die Fotos anschauen und mich darüber freuen, dass ich mal so gut ausgesehen habe." Alice Henson-Lukas kommt am Donnerstag, 18. März, 15 bis 16 Uhr, zu einer Signierstunde nach Trier. Veranstaltungsort ist Tabak & Presse Ebisch im Neukauf, Kohlenstraße.

Weitere Motive exklusiv nur unter www.playboy.de

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