Trier. (dpa/red) In Ostdeutschland ging die Quote leer stehender Mietwohnungen in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurück, in Westdeutschland dagegen stieg sie. Bis auf Schleswig-Holstein verzeichneten alle Länder steigende Leerstandsquoten, sagt Empirica-Experte Reiner Braun.

Im Saarland standen 2006 bereits 40 von 1000 Wohnungen leer, elf mehr als fünf Jahre zuvor. In Rheinland-Pfalz waren es 35 Wohnungen und damit fünf mehr als 2001. Parallel dazu verlief die Entwicklung auch in den Kreisen Bitburg-Prüm (30 statt 27 leerstehende Wohnungen) und Trier-Saarburg (37 statt 30), während in der Stadt Trier (15 statt 18) und im Kreis Bernkastel-Wittlich (34 statt 39) die Leerstandsquote kontinuierlich zurückging. Aus dem Vulkaneifelkreis gab es kein aktuelles Zahlenmaterial.

Das Forschungsinstitut Empirica hat für die Untersuchung gemeinsam mit dem Energiedienstleister Techem eine sogenannte marktaktive Leerstandsquote entwickelt. Techem erfasst in rund fünf Millionen Wohnungen den Energie- und Wasserverbrauch und kann deshalb feststellen, wann eine Wohnung leersteht. Diese Zahlen werden auf den gesamten Wohnungsmarkt hochgerechnet.