Klar die Nummer eins

Eine Generation geht, eine neue kommt. Die SPD hat ihre Führungsriege in Dresden fast komplett ausgetauscht. Große wie Steinbrück und Müntefering sind gegangen. Oder gegangen worden. Und junge Talente kommen in die Verantwortung: Berlins Klaus Wowereit als der Bekannteste; und die bemerkenswerte Manuela Schwesig, die noch ganz am Anfang steht.Aus der Schröder-Zeit überleben nur drei das große Wundenlecken nach dem Wahldesaster, das auch ein Massaker war: Sigmar Gabriel als Parteivorsitzender, Frank-Walter Steinmeier als Fraktionschef und Andrea Nahles als Generalsekretärin.

Dresden hat das innerparteiliche Machtgefüge neu austariert. Und zwar anders als erwartet. Es gibt keine Doppelspitze Gabriel/Nahles, dazu ist Nahles mit ihrem schlechten Wahlergebnis viel zu schwach. Es gibt schon gar keinTrio mit Steinmeier. Es gibt nur eine Nummer eins - und die heißt Sigmar Gabriel. Zwar ist es angesichts der fast jährlichen Führungswechsel bei der SPD gewagt, dem Niedersachsen schon jetzt eine lange Laufzeit vorherzusagen. Aber nach derzeitigem Stand ist Gabriel nicht nur klar der Chef in der Partei, er ist auch der klare Gegenspieler von Angela Merkel und damit der nächste Kanzlerkandidat der Sozialdemokraten. Nur er spricht das Herz der Partei an, und nur er versteht es, einen pragmatischen Linkskurs zu formulieren. Frank-Walter Steinmeier hat sich in den Fraktionsvorsitz gerettet und kann zufrieden sein, wenn er in dieser Funktion in zwei Jahren wiedergewählt wird. So ist es eben in der Politik: Sterne kommen, Sterne verglühen.

nachrichten.red@volksfreund.de

Meinung

Klar die Nummer eins

Eine Generation geht, eine neue kommt. Die SPD hat ihre Führungsriege in Dresden fast komplett ausgetauscht. Große wie Steinbrück und Müntefering sind gegangen. Oder gegangen worden. Und junge Talente kommen in die Verantwortung: Berlins Klaus Wowereit als der Bekannteste; und die bemerkenswerte Manuela Schwesig, die noch ganz am Anfang steht. Aus der Schröder-Zeit überleben nur drei das große Wundenlecken nach dem Wahldesaster, das auch ein Massaker war: Sigmar Gabriel als Parteivorsitzender, Frank-Walter Steinmeier als Fraktionschef und Andrea Nahles als Generalsekretärin. Dresden hat das innerparteiliche Machtgefüge neu austariert. Und zwar anders als erwartet. Es gibt keine Doppelspitze Gabriel/Nahles, dazu ist Nahles mit ihrem schlechten Wahlergebnis viel zu schwach. Es gibt schon gar keinTrio mit Steinmeier. Es gibt nur eine Nummer eins - und die heißt Sigmar Gabriel. Zwar ist es angesichts der fast jährlichen Führungswechsel bei der SPD gewagt, dem Niedersachsen schon jetzt eine lange Laufzeit vorherzusagen. Aber nach derzeitigem Stand ist Gabriel nicht nur klar der Chef in der Partei, er ist auch der klare Gegenspieler von Angela Merkel und damit der nächste Kanzlerkandidat der Sozialdemokraten. Nur er spricht das Herz der Partei an, und nur er versteht es, einen pragmatischen Linkskurs zu formulieren. Frank-Walter Steinmeier hat sich in den Fraktionsvorsitz gerettet und kann zufrieden sein, wenn er in dieser Funktion in zwei Jahren wiedergewählt wird. So ist es eben in der Politik: Sterne kommen, Sterne verglühen. nachrichten.red@volksfreund.de

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