"Kommt aus dem Quark und ruft an”

KÖLN. Samstagabend ist Showtime. Die erste RTL-Mottoshow von "Deutschland sucht den Superstar" präsentiert um 21.15 Uhr die 13 letzten Kandidaten. Unter ihnen: Anke Wagner aus Sirzenich.

Am Dienstag warst du seit längerer Zeit mal wieder in Trier. Wie wars?Wagner: Total schön, aber die Zeit ist uns weggerannt. Um 9 Uhr waren wir bei meinen Kollegen im Call-Center, danach mit Freunden im Walderdorff's und in der Stadt. Dort habe ich zum Beispiel vor dem Kurfürstlichen Palais gesungen. Nachmittags war Empfang in Sirzenich und abends gings schon wieder zurück nach Köln. Ganz schön viel, wenn man bedenkt, dass das alles auf eine knappe Minute (für den Einspieler am Samstag) zusammengeschnitten wird. Wie fühlt es sich an vor einem Pulk kreischender Teens zu stehen und Autogramme zu geben?Wagner: Lustig. Ich nehme das alles nicht so ernst. Persönlich kann ich auch nicht nachvollziehen, dass das manchen Menschen so viel bedeutet. Im Grunde ist es doch nur ein Name auf einem Stück Papier. Ich mach es gerne, wenn es die Leute froh macht - aber seltsam ist es schon. An das ständige Gefilmt-Werden scheinst du dich gewöhnt zu haben.Wagner: Es ist zumindest besser geworden. Anfangs war ich überfordert und unsicher. Ich war halt immer der Typ, der als erster vor einem Fotoapparat geflüchtet ist. Da muss ich jetzt halt durch, denn es gehört zu dem Job. Ich merke aber selbst, dass ich lockerer geworden bin. Samstag startet die erste Motto-Show. Wie blickst du dem Ereignis entgegen?Wagner: Im Moment bin ich super erkältet und kämpfe mit Salbei-Tee und Antibiotika dagegen an. Ansonsten freu ich mich und hoffe, dass mein Lied ("Ironic") den Zuschauern gefällt. Genau die müssen nämlich ihre Favoriten per Telefon weiter und nicht die Schwächsten raus wählen - das wäre doch total unwirtschaftlich. Also kommt aus dem Quark und ruft an! Hat sich dein biskeriges Bild von den Medien in den letzten Wochen verändert?Wagner: Ich habe eher mich selbst verändert und bin offener geworden. Gleichzeitig finde ich langsam zu mir zurück. Ich bin eben nicht das kleine Mäuschen, das alles mit sich machen lässt. Mir ist es wichtig, mir treu zu bleiben. Deshalb habe ich auch kein Problem damit manche Dinge nicht zu tun. Während der Homestory wollten sie mich zum Beispiel mit einer Nagelfeile ins Büro setzen. So bin ich aber nicht und dann mache ich es auch nicht. Wenn du drei Wünsche - mal abgesehen vom Superstar-Sieg - frei hättest, wie sähen die aus?Wagner: Als erstes würde ich gerne meine Familie und Freunde sofort sehen können, wenn mir danach ist. Für mich wünsch ich mir, dass ich stark bin, viel lerne und durchhalte. Zum Schluss möchte ich, dass ich weiterhin Musik machen kann, ganz egal was passiert. Das Gespräch führte unsere Mitarbeiterin Melanie Wollscheid

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