Unser Bericht "Sozial-Experte: Alte einfach sterben lassen" (TV vom 3. Juni) hat die Leser stark bewegt. Wir erhielten viele Mails, von denen wir bereits gestern einige veröffentlicht haben. Heute die Fortsetzung: Wenn gewisse Kirchenkreise und Sozialwissenschaftler vorschlagen, alten Menschen keine teuren Medikamente mehr zu verschreiben und ihnen zur Lebensverlängerung die Erkenntnisse und Technik der modernen Medizinwissenschaft versagen, dann sollten diese menschenverachtenden "Einspa- rer" doch gleich den Mut aufbringen, sich für eine Lösung nach jenem Film aussprechen: Hier mussten sich alte Menschen einem Test unterziehen; nämlich auf den Zustand von Geist und Psyche. Wer diesen Test nicht bestand, musste sich die so genannte Lebensbegrenzungs-Pille abholen! Das wär‘s dann!!! Horst Zumbansen, Stadtkyll Ein "katholischer Theologie Professor" predigt öffentlich die moderne Form der "Euthanasie"! Außerdem gab er zu, dass auch der wohldotierte, wohlgenährte hohe Klerus sich schon mit dieser modernen Form der Euthanasie befasst hat. Mit Datum vom 4. Juni trete ich nach diesem Bericht aus der katholischen Kirche aus. Ich möchte mit meiner Kirchensteuer nicht die Lebensverlängerung des Oberhäuptlings im Vatikan mitfinanzieren, und der kleine Mann beißt mit 75 Jahren ins Gras. Robert Meinberg, Damflos Ich finde, wenn ich Ihren Leitartikel vom 2. Juni, der über den massenhaften Chipkartenschwindel berichtet, so wäre die Eindämmung desselben viel humaner, als älteren Versicherten die notwendigen ärztlichen Leistungen zu versagen. H. und T. Klein, Morbach Ich habe Report gesehen, und ich bin empört. Ich bin 80 Jahre alt, also laut Professor Breyer seit fünf Jahren überfällig. Doch ich leiste noch viel. In unserer Geschichte gab es Euthanasie. Wie groß ist der Schritt dann noch bis dahin? Es gäbe dann nur noch reiche Alte, denn die könnten sich das leisten. Anneliese Jira, Höchstberg