Messer-Attacke: Urteil gefällt

Zemmer. (alf) Der blutige Streit zwischen einem 17-jährigen Schüler und einem 18-jährigen Auszubildenden vom 25. April 2008, der jetzt vor der Jugendkammer des Landgerichts Trier verhandelt wurde (sieben Jahre Jugendstrafe) hatte in der ganzen Fidei Entsetzen ausgelöst.

 Aussichtsturm von Rodt: Von dort wollte sich der Täter herabstürzen. Foto: TV-Archiv/Albert Follmann

Aussichtsturm von Rodt: Von dort wollte sich der Täter herabstürzen. Foto: TV-Archiv/Albert Follmann



Die beiden galten als Freunde, doch auf einem Feldweg am Ortsrand von Zemmer (Kreis Trier-Saarburg) waren die jungen Männer in Streit geraten; dieser eskalierte später im Auto des Azubi. Mehrmals stach der 17-Jährige mit einem Messer zu, verletzte den ein Jahr älteren Kumpel schwer an Kopf, Hand und Bein. Dem Opfer gelang die Flucht; Anwohner aus Zemmer alarmierten Polizei und Rettungskräfte. Während der lebensgefährlich Verletzte mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik geflogen wurde, drohte der Täter, sich von einem Aussichtsturm im Nachbarort Rodt zu stürzen. Dorthin war er mit einem Motorroller geflüchtet. Nach eindringlichen Appellen gelang es schließlich Polizei und Feuerwehr, den jungen Mann zum Verlassen des Turms zu bewegen. Er ließ sich widerstandslos festnehmen; gegen ihn erging Haftbefehl wegen versuchten Mordes. Zwei Tage nach der Tat kam dann die erlösende Nachricht aus dem Krankenhaus: Der Auszubildende schwebt nicht mehr in Lebensgefahr!

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