NACHGEFRAGT

Reimund Dimmer aus Arzfeld ist seit 18 Jahren Betriebsratsvorsitzender der Milch-Union Hocheifel und sitzt seit Sommer 2006 als Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat. Wie hat der Betriebsrat die Fusionspläne zwischen Muh und Humana bewertet?

Dimmer: "Die großen Handelsketten haben ihre Kräfte gebündelt und suchen große Partner. Mit Hilfe von Humana hätten wir eine breitere Produktpalette und mehr Masse bekommen. Wir wollten zunächst das Restrukturierungsgutachten abwarten." Welche Veränderungen hätte eine Fusion für den Standort Pronsfeld bedeutet?Dimmer: "Natürlich waren wir besorgt, inwieweit hier weiter investiert worden wäre, oder ob eine gewisse Stagnation eingetreten wäre. Hätte der Hauptsitz des neuen Unternehmens woanders gelegen, wäre eventuell zumindest ein Teil der Verwaltung verlegt worden." Wie soll es ohne Humana weitergehen?Dimmer: "Wir müssen uns auf unsere eigenen Stärken besinnen, aber auch innovativ neue Produktsegmente erschließen, um für den Handel ein attraktiver Partner zu bleiben und damit den Standort zu stärken."

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