Niedrigere Steuern, mehr Qualität

Mehrwertssteuer runter, mehr Investitionen in die Betriebe - der rheinland-pfälzische Dehoga-Präsident Gereon Haumann will das Gastgewerbe mit Konzepten in der Krise einen. Beim Thema Nichtraucherschutz müsse noch nachgebessert werden.

Thalfang. (pwr) Der im Mai ins Amt berufene Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) in Rheinland-Pfalz, Gereon Haumann, hat in einem TV-Interview die Forderungen nach der Senkung der Mehrwertsteuer bekräftigt. Es sei "ungerecht", dass der Einkauf mit sieben Prozent, die Dienstleistungen im Gastgewerbe jedoch mit 19 Prozent versteuert werden. "Wir könnten mit einer Steuersenkung bis zu vier Millarden Euro einsparen", sagte der Horather Hotelbetreiber. Davon könnte je ein Drittel zur Senkung der Preise, für höhere Löhne und Investitionen in die Qualität der Betriebe verwendet werden. Damit sollen auch Wege aus der Krise gefunden werden, die dem hiesigen Gastgewerbe im Sommer Umsatzrückgänge von bis zu zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beschert habe, so Haumann. Die Einführung eines Mindestlohns lehnt der Horather ab. Akzeptiert habe der Dehoga das Nichtraucherschutzgesetz, das in Rheinland-Pfalz bis Ende des Jahres verfassungskonform gestaltet werden soll. "Unser Vorschlag, die Betreiber bei geschlossenen Veranstaltungen entscheiden zu lassen, ist berücksichtigt worden." Man müsse allerdings bei der Defintion von "einfach zubereiteten Speisen" und der Gaststättengröße nachbessern und Klarheit schaffen.

Das Interview lesen Sie in Auszügen auf Seite 11.

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