Peter Bleser: Der Interessenvertreter

BRACHTENDORF. (DiL) Die Biogas-Anlage, die er bauen wollte, falls es mit der Wiederwahl nichts würde, wird warten müssen: Peter Bleser hat zum fünften Mal den Zuschlag der Wähler für ein Bundestagsmandat erhalten.

Mit 15 lernte er Landwirtschaftsgehilfe, mit 16 übernahm er einen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb, später wurde er Landwirtschaftsmeister, noch später Vorsitzender des Kreis-Bauernverbandes und schließlich Mitglied im Bundestags-Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und - wen überrascht es - Landwirtschaft.Trotz wechselnder Aufgaben: Die Landwirtschaft stand immer im Mittelpunkt von Peter Blesers Leben. Seit er 1990 erstmals in den Bundestag einzog, gilt er als einer der verlässlichsten Vertreter bäuerlicher Interessen.

Im Kreis Cochem-Zell ist der 53-Jährige seit Jahren unangefochtener CDU-Chef, und in jenen Teilen des Kreises Bernkastel-Wittlich, die zum Wahlkreis 202 gehören, haben ihn die Wähler adoptiert - jedenfalls die Mehrheit.

Bleser ist keiner der Lauten im Lande, Ambitionen auf hohe und höchste Ämter werden ihm nicht nachgesagt. Dafür kümmert er sich intensiv um Bürger-Petitionen. Seine Begeisterung für den Umzug des Bundestages nach Berlin hielt sich seinerzeit in Grenzen. Er könne sich "nicht vorstellen, im sechsten Stock eines Hochhauses zu wohnen", sagte er damals. Bis heute sind die Wochenenden zu Hause samt gelegentlichem Stalldienst ein fester Bestandteil seines Alltags.

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