SPLITTER: Weltjugendtag in Köln

Umwelt: Was da wohl an Müllbergen in den Tagen des Weltjugendtags anfällt? Bei der Essensausgabe jedenfalls sparen die Verantwortlichen nicht an Plastik. Alles doppelt und dreifach verpackt; ein Döschen mit Salat und ein kleines Päckchen mit vier Würstchen zum Abendessen, dazu Plastikmesserchen und Plastikgäbelchen und Plastiklöffelchen (die sollen allerdings drei Tage lang verwendet werden, erst dann gibt es neue), und das Ganze noch einmal verpackt in einem Plastiktütchen; und beim Frühstück sieht's kaum anders aus.Jubel: Wie sollen die Jugendlichen am Wochenende den Papst bejubeln, wenn sie ihn auf dem Marienfeld treffen? Beim alten war das ja kein Problem. Ein schön rhythmisches "Giovanni Paolo Secondo" schallte da durch die Menge. Jetzt überlegen die Pilger, wie das bei Benedikt XVI. aussehen könnte. "Beeee-ne-detto" und dann klatschklatsch-klatsch-klatsch-klatschklatsch klingt vielen doch zu sehr nach Fußballstadion.

Stimmung: Welche Nation macht das Rennen um die lautesten Gesänge in der Öffentlichkeit? Die Italiener sind am Dienstag rund um den Kölner Dom stark, die Franzosen auch, aber mit deren Jubelliedern hat auch jeder gerechnet. Die Australier entpuppen sich als Außenseiterkandidat, von den Osteuropäern kommt auch viel - nur die Deutschen sind zurückhaltend und könnten sich von den anderen das ein oder andere Scheibchen abschneiden. Johannes Aumüller

Unser Mitarbeiter Johannes Aumüller berichtet exklusiv für den TV von den Weltjugendtagen in Köln.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort