ST. VITH/WINTERSPELT. (cus) Nach den Sprüngen der Fallschirm-Flieger von der Ourtal-Grenzbrücke bei Winterspelt (Kreis Bitburg-Prüm) suchen die Behörden in Ostbelgien nach Möglichkeiten, diesen gefährlichen Extremsport zu verhindern. Das so genannte Base-Jumping von Bauwerken oder Felsen ist in Belgien bisher - anders als in Deutschland - nicht geregelt. Ein entsprechendes Gesetz ist erst in der Planung. Deshalb können etwa Springer von Autobahn-Brücken nur wegen Gefährdung des Straßenverkehrs belangt werden. Abhilfe könnte möglicherweise eine Polizeiverordnung schaffen. Zwei Sprünge hatten am Samstag einen Einsatz deutscher Rettungskräfte ausgelöst (der TV berichtete). Dadurch war die jahrelange Praxis am Grenzübergang Steinebrück bekannt geworden. "Wenn auch die deutsche Seite betroffen ist, werden wir das auf keinen Fall hinnehmen", kündigte Werner Lorsy, Leiter der Polizei Prüm, Gegenmaßnahmen an.