Tausende in der Wartehalle

LUXEMBURG/HAHN. Nichts geht mehr: Am Luxemburger Flughafen Findel wurde wegen starken Schneefalls am Freitag für fünf Stunden der Flugbetrieb eingestellt. Tausende Reisende hingen in der Warteschleife – am Findel und in ihren Urlaubsorten. Auf dem Flughafen Hahn kam es für rund 1500 Passagiere zu Verspätungen und Umleitungen.

11.30 Uhr, Luxemburg: Der Flughafen Findel macht die Schotten dicht. Der Flugbetrieb wird für fünf Stunden eingestellt. In dieser Zeit werden allein von der Fluggesellschaft Luxair neun Flüge von und nach Luxemburg annulliert. Vier Maschinen werden überwiegend nach Metz umgeleitet, wo sie im Flughafengebäude bei Verpflegung auf ihren Weiterflug nach Luxemburg warten. Bis zum Abend wird mit weiteren Verspätungen gerechnet. "Wenn das Wetter mitspielt, wird der Flugverkehr ab Samstag wieder normal laufen", hofft Luxair-Sprecher Marc Gerges. Weil am Abend noch nicht klar ist, wie viele Passagiere Umbuchungen in Anspruch nehmen, macht die Gesellschaft keine genauen Angaben über die Zahl der betroffenen Passagiere. Insgesamt hat die Luxair am Freitag rund 4500 Passagiere befördert. Brenzlig wäre es für alle Beteiligten geworden, wenn der Schneefall bis in den Abend hinein angedauert hätte. Dann, so Gerges, wäre die Arbeitszeit der betroffenen Crews überschritten worden. Sie hätten durch neue Teams ersetzt werden müssen - aus Luxemburg.Verspätungen bis in den Abend hinein

Weniger dramatisch ist die Verkehrslage am Freitag auf dem Hunsrückflughafen Hahn. "Unser Winterdienst ist auf die Schneeverhältnisse eingestellt. Die Start- und Landebahn ist frei", sagt eine Sprecherin auf Anfrage. Fünf verspätete Ankünfte und sieben verspätete Abflüge registriert die Flughafen-Gesellschaft bis zum Abend. Dabei werden einige Maschinen der Fluggesellschaft Ryanair zunächst nach Köln oder Saarbrücken umgeleitet, die Passagiere später teilweise per Bus-Shuttle oder Weiterflug zum Hahn gebracht. So sollten weitere Engpässe bei Starts und Ankünften verhindert werden. Rund 1500 Passagiere waren von den Schneebehinderungen betroffen.

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