Im kommenden Oktober ist Indien Gast der weltgrößten Bücherschau, 2007 präsentiert Katalonien seine Kultur. Ursprünglich wollte die Buchmesse für 2008 mit Unterstützung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die USA als Gast gewinnen. Wegen des in zwei Jahren anstehenden US-Präsidentschaftswahlkampfs werde jetzt jedoch ein späterer Termin angestrebt, sagte Minkus. Die Buchmesse hofft, dass mit dem Gastland Türkei dem deutschen Leser die zeitgenössische Literatur und Kultur des Landes weiter erschlossen wird. Im vergangenen Jahr hatte der türkische Autor Orhan Pamuk - wie schon zuvor sein Landsmann Yasar Kemal - den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels zum Abschluss der Buchmesse erhalten. "Das Interesse in Deutschland an neuer türkischer Literatur ist durch die Preisverleihung an Orhan Pamuk stark gestiegen", sagte Minkus. Auch die internationale Buchbranche könne vom Gastland- Auftritt der Türkei profitieren. Das türkische Kulturministerium plane, den Übersetzungsfonds zu intensivieren. Das Konzept des Gastlandes gibt es seit 76 auf der Buchmesse.