"Verdammt, der versucht, das Flugzeug zu sprengen"

Er ist der neue Held der Niederländer: Der 32-jährige Amsterdamer Unternehmer Jasper Schuringa hatte sich an Bord des Airbus A 330 der Fluggesellschaft Delta auf eine 23-jährigen gestürzt, als dieser beim Anflug auf Detroit versuchte, einen Sprengkörper zu zünden.

Extra Pentrit oder Nitropenta: Der Sprengstoff, mit dem der Nigerianer versuchte einen Anschlag in dem vollbesetzten Flugzeug zu verüben, wurde bereits um 1900 in Deutschland entwickelt. Die farblosen Kristalle gehören zur selben chemischen Familie wie Nitroglycerin. Mit Vaseline, bestimmten Ölen oder Wachs gemischt, entsteht daraus Plastiksprengstoff. Plastiksprengstoff ist weniger explosionsempfindlich als etwa das reine Pentrit und lässt sich deshalb gefahrlos unauffällig transportieren. Die formbare Masse ist zum Beispiel bei den auf Flughäfen üblichen Kontrollen nicht so leicht im Gepäck oder der Kleidung zu entdecken wie etwa Schusswaffen oder Messer. Pentrit wurde auch 2001 beim "Schuh-Bomber" Richard Reid auf dem Flug von Paris nach Miami gefunden. Beim Terroranschlag auf das Berliner Maison de France im Jahr 1983 ließen knapp 25 Kilogramm Pentrit das Gebäude am Kurfürstendamm fast einstürzen. (dpa)

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