Herr Krämer hat sich völlig richtig entschieden! Gerichte sind Orte der Unabhängigkeit und keine der Tradition verpflichteten Heimatmuseen. Dr. C. Lampe-Clemens, Trier Für mich ist klar, dass die Kreuze in unseren Gerichten immer ihren Platz haben müssen! Ich erinnere daran, dass in meinem damaligen Wohnort Nowa Huta die Menschen für das Kreuz ihr eigenes Blut vergossen haben. Alina Kowalczyk-Barbara, Nittel Gerade der kritischen Haltung vieler Muslime gegenüber dem Christentum wegen sollte ein religionsneutraler deutscher Gerichtssaal, in dem sich Menschen aller Glaubensrichtungen einfinden und auch be- oder verurteilt werden, vielleicht sogar Pflicht werden. Roland Schmidt, Bernkastel-Kues Wir sind ein christliches Land! Unsere Gesetze basieren auf christlichen Wertvorstellungen. Daher gehört meines Erachtens in jeden Gerichtssaal ein Kreuz. Brigitte Martin, Trier Gerichte sind keine Einrichtungen des Bistums. Die Proteste offenbaren ein erschreckendes Verhältnis zu Demokratie und Weltanschauungsfreiheit. Klaus Blees, Trier Religiöse Symbole gehören in keine öffentlichen Einrichtungen. Statt dessen wären Gegenstände, die die Menschenrechte und die Demokratie symbolisieren, die jeder anzuerkennen hat, wünschenswert. Vera Beckelmann, Schöndorf Die Trennung von Staat und Kirche bzw. Religion gehört zu den Wesensmerkmalen moderner Rechtstaaten. Es ist daher nur zu begrüßen, dass Landgerichtspräsident Wolfgang Krämer diesen ausdrücklichen Auftrag unserer Verfassung nun in die Realität umsetzen möchte. Dr. Michael Schmidt-Salomon, Newel-Butzweiler Wenn die Kreuze angebracht werden, muss wegen der Gleichbehandlung auch jedes Symbol anderer Religionen zumindest geduldet werden. Ruprecht Matuschek, Hillesheim Für mich stellen die Herren Richter sich selbst ein Armutszeugnis aus: Mir stellt sich die Frage, ob sie keine Überzeugung mehr haben oder ob sie zu feige oder zu bequem sind, dazu zu stehen. Mit Toleranz jedenfalls hat diese Entscheidung gar nichts zu tun. Annelie Wieland, Konz Die Kreuze gehören weiterhin in die Gerichtssäle. Auch der Herr Landgerichtspräsident sollte wissen, dass wahre Neutralität nur im Zeichen des Kreuzes gewährleistet ist. Siegfried Poschmann, Trier Ich für meinen Teil habe aus einer Erfahrung vor Gericht gelernt und trage meine Ansprüche aus Rechtsstreitigkeiten seitdem lieber direkt dem vor, der da aus den Gerichtssälen verbannt worden ist. Manfred Rosar, Ralingen Der verwirrten Toleranz des Herrn Krämer (und anderen), er habe entschieden, dass die Kreuze nicht mehr aufgehängt werden, erteile ich eine bestimmende Absage. Das Kreuz ist unser Leben. Kreuze sofort zurück! Martha Rauland, Osburg Keine Kreuze in Gerichtssälen, keine Kreuze in Schulen, keine Kritik am Islam. Was folgt als nächstes? Türken in der EU, Kreuze aus den Kirchen, Umwandlung von Kirchen in Moscheen? Wehret den Anfängen. Fritz Soffel, Igel Es nimmt kein Wunder, wenn der Werteverfall und die Orientierungslosigkeit in der Gesellschaft weiter zunehmen und totalitär belastete Religionen und Sekten weiteren Zulauf erfahren. Mir wird in meiner staatlichen Dienststelle keiner das Kreuz von der Wand nehmen! Nikolaus von Haaren, Trier Wie war das nochmal: "So wahr mir Gott helfe!?" Elke Kluge,Newel Nicht zu glauben! Ich protestiere auf das Heftigste und würde gerne direkt noch heute nach Trier kommen, um die Kreuze eigenhändig wieder aufzuhängen. Monika Rolef, Prüm Was soll die Aufregung? Wenn jemand glaubt, seinen Glauben nach außen tragen zu müssen (ich kann auch an Gott glauben ohne diesen Schnickschnack), soll er doch ein Kreuz um den Hals tragen. Wenn jeder etwas mehr tolerant wäre, wäre die Welt viel friedlicher; das gilt für Katholiken genauso wie für Muslime oder alle anderen Religionen. Karin Keutner, Trier Ich empfinde es als schändlich, wie Stück für Stück von unserer christlichen Kultur und ihren Werten etwas freiwillig in vorauseilendem Gehorsam aufgegeben wird. Helga Kiemes, Trier Das Abhängen von christlichen Symbolen im Landgericht ist ein Zeichen dafür, wie sehr in unserem Land die Tradition und die abendländische Kultur, die vom Christentum geprägt ist, bereits verleugnet wird. Es ist erschütternd und traurig, zu sehen, wie weit wir gekommen sind, es ist ein böses Zeichen, dass die Trie-rer Justiz auf diesem Weg vorangeht.Katrin Bornmüller, Wittlich Es ist nicht möglich und sogar fehl am Platze, eine Vielfalt von Symbolen in Gerichtssälen unterzubringen. Also ist die Entscheidung, keines unterzubringen, die einzig neutrale und richtige. Klaus Dieter Triebel, Nimshuscheid Oh sancta justitia, ich könnte weinen... Die Einstellung des Landgerichtspräsidenten ist beschämend und verletzt m.E. den Eid auf die Landesverfassung. Er hat die Würde dieses Amtes verletzt und sollte zurücktreten und einem Nachfolger Platz machen, der die Werte abendländischer Kultur auch in unserer globalen Umwelt achtet und verteidigt. Hermann J. Esser, Bernkastel-Kues Liebe Leserinnen, liebe Leser, wegen der Vielzahl der Zuschriften wurden die Beiträge verkürzt wiedergegeben. Die kompletten Meinungen - auch die, für die kein Platz mehr war - finden Sie im Internet: