Ansturm ungebrochen: Neue Charlie-Hebdo-Hefte sind vielerorts schon wieder ausverkauft

Berlin/Trier · Auch der Nachschub der ersten Charlie-Hebdo-Ausgabe nach dem Terroranschlag ist in Deutschland am Freitag vielerorts schon wieder vergriffen. Bahnhofskioske in Berlin, Frankfurt/Main und Mainz berichteten, dass die weltbekannte Nummer des französischen Satireblatts größtenteils bereits am Freitagvormittag verkauft worden sei. "Alle zehn bis 20 Minuten ging eine Ausgabe weg", sagte ein Sprecher der Bahnhofskiosk-Kette Relay.

In einigen Buchhandlungen konnte die Nachfrage erst gar nicht bedient werden. Das Düsseldorfer Buchhaus Stern-Verlag erklärte, es habe mehr als 200 Vorbestellungen gegeben - es seien aber nur 40 frische Ausgaben geliefert worden. In Trier bekam die Mayersche Buchhandlung nach eigenen Angaben trotz langer Vormerkliste gar keine neuen Hefte.

Der Deutsche Pressevertrieb (DPV) bei Gruner + Jahr in Hamburg hatte angekündigt, am Freitag rund 50.000 weitere Charlie-Hebdo-Hefte in Deutschland ausliefern zu wollen. Am vergangenen Samstag war die Ausgabe mit dem weinenden Propheten Mohammed auf dem Titel in Minutenschnelle vergriffen gewesen. Allerdings waren da auch weniger als 5000 Exemplare nach Deutschland geliefert worden.

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