Durchbruch im Tarifstreit für den öffentlichen Dienst

Potsdam · Mit einem Durchbruch im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes sind neue Streiks abgewendet. Die mehr als zwei Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen sollen spürbar mehr Lohn bekommen.

 Warnstreiks im öffentlichen Dienst. Foto: Jan Woitas

Warnstreiks im öffentlichen Dienst. Foto: Jan Woitas

In zwei Stufen sei ein Lohnplus von 4,75 Prozent bis 2017 vorgesehen, sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) am Freitag in Potsdam. Die Tarifkommissionen der Gewerkschaften stimmten dem Ergebnis der Spitzenrunde am späten Abend zu. Die geplante Lohnerhöhung liegt deutlich über dem ursprünglichen Angebot der Arbeitgeber von einem Prozent mehr für 2016 und zwei Prozent für 2017. Die Gewerkschaften hatten sechs Prozent für zwölf Monate verlangt. Der Präsident des kommunalen Arbeitgeberverbands, Thomas Böhle, hatte ein Prozent Lohnplus mit Kosten von 900 Millionen Euro beziffert. Eine generelle Ansenkung der Betriebsrenten soll es nicht geben. Stattdessen sind Zusatzbeiträge für notleidende Pensionskassen vorgesehen, die Arbeitgeber und -nehmer gemeinsam tragen sollen.

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