Experiment gescheitert - Anakonda frisst Tierfilmer doch nicht

Silver Spring · In einem speziellen Schutzanzug wollte sich der australische Tierfilmer Paul Rosolie lebendig von einer Anakonda verschlingen lassen. Mit dieser spektakulären Ankündigung sorgte der Fernsehsender Discovery Channel vor einigen Wochen für jede Menge Aufsehen und Diskussionsstoff. Jetzt wurde die Episode ausgestrahlt und die Zuschauer sind enttäuscht.

Experiment gescheitert - Anakonda frisst Tierfilmer doch nicht
Foto: Discovery Channel

Allein der Trailer zur Sendung ist etwa 18 Millionen Mal angeklickt worden. Die Tierschützer und die Web-Gemeinde gingen auf die Barrikaden. In der Nacht auf Montag ist Sonntagnacht wurde die Sendung "Eaten alive" nun ausgestrahlt.

Die Zuschauer reagieren jedoch enttäuscht und spotten über die Aktion auf Twitter. Der Grund des Spotts: Paul Rosolie wurde gar nicht verschlungen. Der Australier wollte sich in einem Schutzanzug von einer Anakonda fressen lassen, um auf die Zerstörung des Regenwaldes aufmerksam zu machen. Wie die Washington Post berichtet, suchten Rosolie und sein Team in den ersten 90 Minuten der Sendung nach der Anakonda.

Um das Verschlingen ging es nur in den letzten zehn Minuten. Dabei zog die Schlange ihren Leib immer fester um den Tierfilmer, bis er schließlich um Hilfe rief. Zu dem Zeitpunkt hatte das Tier gerade damit begonnen, seinen Helm zwischen die Kiefer zu nehmen. Als sie dann noch den Arm von Rosolie stark quetschte, brach er das Experiment wegen zu großer Schmerzen ab, und ließ sich von seinem Team retten.

Im Gegensatz zu der Ankündigung des Senders wurde bei "Eaten alive" also niemand lebendig verschlungen. Die Zuschauer lassen ihrem Unmut jetzt auf Twitter freien Lauf. In Deutschland ist die Sendung erst am 13. Dezember 2014 zu sehen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort