Lehrer sollen für inklusiven Unterricht ausgebildet werden

Mainz · Lehrer sollen künftig besser darauf vorbereitet werden, behinderte und nichtbehinderte Kinder gemeinsam zu unterrichten. Der Ministerrat hat diese Woche in Mainz einem Gesetzesentwurf "zur Stärkung der inklusiven Kompetenz und der Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften" zugestimmt, der nun in die Anhörung geht.

Immer wieder war in der Vergangenheit kritisiert worden, dass es an ausgebildetem Personal mangele.
Seit vergangenem Jahr können Kinder mit Handicap gemeinsam mit nichtbehinderten Kindern zur Schule gehen. "Viele Lehrkräfte stellen sich dieser Herausforderung schon jetzt engagiert und erfolgreich", sagt Bildungsministerin Vera Reiß (SPD). Nun solle gesetzlich verankert werden, dass Lehrer die nötigen Kompetenzen erwerben. So soll künftig während des Studiums eines der beiden Praktika an einer Schwerpunktschule stattfinden. Zudem wird das Gestalten von inklusivem Unterricht Teil des Referendariats. Der Umgang mit heterogenen Lerngruppen und individuelle Förderung sind künftig zentrale Bestandteile der Aus- und Weiterbildung. kah

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