Nach Zugunglück sagt CSU Politischen Aschermittwoch ab - Auch Veranstaltung mit Merkel entfällt

München · Nach dem schweren Zugunglück von Bad Aibling hat die CSU den traditionellen Politischen Aschermittwoch abgesagt.

(dpa) - CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer sagte dem „Bayernkurier“ am Dienstag, ganz Bayern trauere um die Toten der Zugkatastrophe. „Aus Respekt vor den Opfern des tragischen Zugunglücks findet der morgige Politische Aschermittwoch der CSU nicht statt.“

Auch die CDU hat eine Veranstaltung zum Politischen Aschermittwoch mit Kanzlerin Angela Merkel in Demmin in Mecklenburg-Vorpommern abgesagt. Das teilte die CDU-Zentrale am Dienstagabend in Berlin mit.

Wie die anderen Parteien reagieren, war zunächst unklar. Weitere Absagen galten allerdings als wahrscheinlich. Der Politische Aschermittwoch in Bayern zählt zu den traditionsreichsten politischen Veranstaltungen im Freistaat. Jedes Jahr kommen dazu Tausende nach Ostbayern, um den meist deftigen Reden der Parteienvertreter zuzuhören.

Bei dem Zugunglück waren am Dienstagmorgen zwei Regionalzüge auf der eingleisigen Strecke zwischen Holzkirchen und Rosenheim frontal zusammengestoßen. Mindestens neun Menschen wurden getötet und Dutzende teils schwer verletzt.

Zugunglück in Oberbayern: Zahl der Toten steigt auf neun - Rund 80 Verletzte

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