Jedem Prümer Kind eine Chance

Prüm · Der Caritasverband Westeifel möchte die Notbremse ziehen: In einem sogenannten sozial schwachen Stadtteil in Prüm leiden auch Kinder. Ein Offener Treff könnte dazu beitragen, dass die Probleme dort weniger werden. Damit die Idee Wirklichkeit wird, wird die Hilfe von TV-Lesern benötigt.

 Mit einem Offenen Treff in Prüm möchte der Caritasverband Westeifel sozial schwachen und benachteiligten Familien helfen. Symbol-Foto: dpa

Mit einem Offenen Treff in Prüm möchte der Caritasverband Westeifel sozial schwachen und benachteiligten Familien helfen. Symbol-Foto: dpa

Prüm. "Juhu! Die erste Spende ist eingegangen!", schreibt Franz Ursfeld vom Caritasverband Westeifel im Blog auf www.volksfreund.de/meinehilfe. "Unser Projekt wird also gesehen und findet Unterstützung. Ein Anfang ist geschafft", heißt es dort weiter. Und aus den folgenden Sätzen ist zu lesen, wie wichtig ihm die Errichtung des Offenen Treffs ist: Denn es geht um viel mehr als um die Schaffung eines Ortes, an dem sich Menschen treffen, spielen, klönen. Es geht um die Integration und Unterstützung von Mitmenschen aus Prüm, die in einem von Armut geprägten Stadtteil leben - insbesondere um deren Kinder. In diesem Wohngebiet leben hauptsächlich Spätaussiedler, Migranten und sozial schwache Familien. Benachteiligungen, Arbeitslosigkeit und Armut haben ihrem Alltag einen Stempel aufgedrückt.
"Durch die geringe Identifikation mit dem eigenen Stadtteil kommt es auch zu einer Vernachlässigung der Wohnumwelt", beschreibt Ursfeld das Viertel. Leidtragende seien auch die Kinder.
Was Studien schon mehrmals gezeigt haben, bestätigt sich offensichtlich in diesem Teil der Eifelstadt: Die Jungen und Mädchen haben Probleme in der Schule, und sie sind von sozialer Ausgrenzung bedroht. "Gleichzeitig herrschen deutliche Spannungen zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Kulturen", berichtet Ursfeld. Eine schwierige Situation, die der Caritasverband Westeifel verändern möchte: Ein Offener Treff mit gezielten Angeboten soll geschaffen werden.
Dabei stehen besonders die Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt. Das Miteinander - über Kulturkreise hinaus - soll gefördert werden, und bedürftige Familien sollen ermutigt werden, bereits vorhandene Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen, um ihre Situation zu verbessern. Auch soll der Offene Treff dafür genutzt werden, um Kindern Freizeitangebote zu machen. Dabei sollen sie während des Spiels gezielt sprachlich und in ihrem Sozialverhalten gefördert werden. Dies sind einige der Ziele des Projekts.
Der Caritasverband Westeifel steht mit dieser Idee nicht alleine da: Die projektverantwortliche aufsuchende Jugendsozialarbeit des Verbands wird vom Haus der Jugend Prüm, der Frauenpastoral des Dekanats Sankt Willibrord Westeifel und dem Projekt "Nationen an einem Tisch", der Schulsozialarbeit der Bertrada Grundschule Prüm, dem Fachdienst Migration und Integration des Caritasverbands Westeifel, der Kreisjugendpflege des Eifelkreises Bitburg-Prüm, dem Allgemeinen Sozialdienst des Jugendamts Bitburg-Prüm sowie der Stadt Prüm unterstützt. Und die TV-Leser können unter der Projektnummer 17658 dazu beitragen, dass die benötigten rund 7800 Euro zusammenkommen und Integration in dem benachteiligten Stadtteil gelingen kann - vor allem den betroffenen Prümer Kindern zuliebe.
volksfreund.de/meinehilfeExtra

Per Banküberweisung an "Meine Hilfe zählt". Konto 220012 bei der Sparkasse Trier (BLZ 58550130) oder Konto 191919 bei der Volksbank Trier (BLZ 58560103). Im Verwendungszweck bitte immer die vier- oder fünfstellige Projektnummer angeben. Spenden ohne Projektangabe fließen in einen gemeinsamen Topf, der unter allen Initiativen verteilt wird. Falls eine Veröffentlichung des Spendernamens im TV gewünscht wird, bitte ein "X" auf dem Überweisungsformular eintragen. Bis zu 200 Euro gilt der Einzahlungsbeleg als Spendenquittung. Ist eine separate Quittung erwünscht, bitte Adresse angeben. Online: Unter volksfreund.de/meinehilfe Projekt auswählen, Spendenbutton anklicken, abgefragte Daten eingeben. Jede Spende wird zu 100 Prozent weitergeleitet, der Trierische Volksfreund trägt die kompletten Transferkosten. DiL

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