Damit Halla wieder laufen kann

Trier/Hebron · 20 Knochenbrüche hat die kleine Halla aus Hebron im Westjordanland bereits erlitten. Dank Spenden kann das Mädchen nun in einer Jerusalemer Klinik behandelt werden. Auch die geplanten Vorträge zur Qualifikation von Jurastudenten, die Flüchtlinge beraten möchten, sind finanziert.

 Foto: SKF

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Trier/Hebron. Doppelte Erfolgsmeldung in dieser Woche: Gleich zwei Projekte sind bei der Aktion "Meine Hilfe zählt" vollständig finanziert. Die Refugee Law Clinic (RLC), die Flüchtlingen eine kostenlose Rechtsberatung anbieten möchte, hat die 300 Euro erhalten, die benötigt werden, um studentische Berater dafür zu schulen. Das Geld wird für die Ringvorlesung verwendet, die am 28. April mit einem öffentlichen Vortrag des Verwaltungsrichters Jan Bergmann über das europäische Asylrecht beginnt. Los geht es um 16 Uhr im Hörsaal 7 der Trierer Universität. Bei einem anschließenden Umtrunk besteht die Möglichkeit, die Vereinsmitglieder kennenzulernen und sich näher über die Arbeit der RLC zu informieren.
Etwas länger hat die Finanzierung des zweiten Projekts gedauert: Vor einem halben Jahr haben wir über die kleine Halla aus Hebron im Westjordanland berichtet, die Glasknochen hat. Weil die Knochen nicht genügend Bindegewebe ausbilden, bleiben sie instabil und brechen leicht. Mehrere Operationen infolge von Frakturen hat Halla daher bereits hinter sich. Der Verein Lifegate Rehabilitation hat mit 2000 Euro nun das Geld, um Halla ein Jahr lang die Behandlung in einer Jerusalemer Klinik zu ermöglichen. Dort erhält das Mädchen Infusionen zur Erhöhung der Knochendichte sowie Schienen, um die Beine von außen zu stabilisieren.
Insgesamt sind damit jetzt 269 Projekte seit Bestehen der Aktion "Meine Hilfe zählt" finanziert worden. Und bei manchen fehlt nicht mehr viel: Sowohl die Hilfe für Flüchtlinge im Nahen Osten der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (Projektnummer 24496) als auch die Betriebskosten der Beratungsstelle Papillon für Kinder krebskranker Eltern (Projektnummer 24374) sind inzwischen zu mehr als 90 Prozent gedeckt (siehe Grafik).
Was bei aller Freude über die finanzielle Unterstützung nicht vergessen werden soll, ist die damit verbundene ideelle Unterstüzung. So berichtet beispielsweise Helga Kudjer-Lauer vom Sozialdienst Katholischer Frauen, der schwangeren Flüchtlingen Hilfe anbieten möchte (siehe "Projekt der Woche"), in ihrem Blog auf www.volksfreund.de/meinehilfe von "vielen positiven Rückmeldungen" und erklärt: "Das große Interesse an diesem Thema bestätigt und motiviert uns, noch intensiver auf diese Thematik einzugehen und unser Projekt voranzutreiben." Erste Kontakte seien bereits geknüpft worden.
volksfreund.de/meinehilfeExtra

Per Banküberweisung an "Meine Hilfe zählt", Konto 220012, Sparkasse Trier (BLZ 58550130), IBAN: DE47585501300000220012 oder Konto 191919 bei der Volksbank Trier (BLZ 58560103), IBAN: DE67585601030000191919 Im Verwendungszweck bitte immer die vier- oder fünfstellige Projektnummer angeben, damit die Spende ihrem Zweck zufließen kann. Spenden ohne Projektangabe fließen in einen gemeinsamen Topf, der unter allen Initiativen verteilt wird. Falls eine Veröffentlichung des Spendernamens im TV gewünscht wird, bitte ein "X" auf dem Überweisungsformular eintragen. Bis zu einer Summe von 200 Euro wird der Einzahlungsbeleg als Spendenquittung anerkannt. Ist eine separate Quittung erwünscht, bitte Adresse angeben. Online: Unter volksfreund.de/meinehilfe Projekt auswählen, Spendenbutton anklicken, abgefragte Daten eingeben. Jede Spende wird zu 100 Prozent weitergeleitet, der TV trägt die kompletten Transferkosten. redExtra

Der Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF) Trier bittet um Spenden für einen ehrenamtlichen Begleitdienst für schwangere Flüchtlinge in den Verbandsgemeinden Saarburg und Hermeskeil, wo der Verein über Außenstellen seiner Schwangerenberatung verfügt. Bezahlt werden sollen Dolmetscher- und Fahrtkosten oder auch ein Begrüßungsgeschenk für das Neugeborene. Wer den SKF bei dessen Arbeit finanziell unterstützen möchte, kann dies unter der Projektnummer 27068.

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