Drei Mörder und zwei Ziegenböcke

Trier/Holzerath/Saarburg · Mit Ziegen durch die Teufelsschlucht - für Kinder ein spannendes Erlebnis. Dass die Wanderung bald starten kann, dafür haben auch drei filmreife Räuber und Mörder aus Holzerath gesorgt.

Trier/Holzerath/Saarburg. Das kleine Hochwalddorf Holzerath ist eigentlich ein beschaulicher Ort. Doch glaubt man der Sage, trieben hier vor langer Zeit drei Räuber und Mörder ihr Unwesen - bis sie schließlich zu Stein verwandelt wurden. Zur 750-Jahr-Feier des Dorfes hat Jan Rolph von Heidweiler diese Geschichte in seinem Film "Drei Mörder" erzählt, der in den vergangenen Tagen zweimal im Holzerather Gemeindesaal aufgeführt wurde. In Nebenrollen mit dabei: die beiden Ziegenböcke Rüdiger und Anton. Und eben diese tierischen Akteure spielen bei einem Projekt der Aktion "Meine Hilfe zählt" die Hauptrolle: Sie begleiten Kinder bei einer Wanderung durch die Teufelsschlucht bei Irrel. Weil von Heidweiler und seine beiden Räubergenossen Klaus Weber und Josef Dewald im wahren Leben natürlich rechtschaffene und ehrliche Bürger sind, haben sie ihre "Beute", die sie von den Gästen der Filmvorführungen "ergaunerten", für den guten Zweck zur Verfügung gestellt. 420 Euro für die Villa Kunterbunt und den Förderverein des Kinderschutzbunds Trier. Die Ziegen-Wanderung des Kinderschutzbunds ist damit vollständig finanziert.
Erst zu 43 Prozent finanziert ist dagegen ein schon seit 2012 angemeldetes Projekt des Wildtierzentrums in Saarburg, in dem kranke oder verletzte Wildtiere gepflegt und auf die Auswilderung vorbereitet werden. Der Verein benötigt noch Mittel für die Überdachung seiner Volieren. "Der Bauantrag ist gestellt, und wir würden das Projekt sehr gerne noch vor dem nächsten Winter fertigstellen", sagt der Vereinsvorsitzende und Eigentümer des Saarburger Greifvogelparks, Wolfgang Klotzbücher. Denn, so erklärt er: "Ohne die notwendige Überdachung können wir die Volieren nicht dauerhaft instandhalten. Der Regen dringt von oben in die Holzbalken ein und lässt sie faulen." Spenden sind unter der Projektnummer 10863 möglich.
Gute Neuigkeiten gibt es von den Schul- und Ausbildungspatenschaften des Caritasverbands Westeifel: Fünf neue Paten, die Kindern und Jugendlichen zur Seite stehen, sind kürzlich für ihre Aufgaben qualifiziert worden, berichtet die Projektkoordinatorin Eva Knechtges. Die Projektnummer für Spenden lautet hier 15903. Wer selbst Pate werden möchte, kann sich unter Telefon 06592/95730 melden.
Zum Schluss ein Hinweis des Vereins Konga, der sich für die Bewahrung der Kultur des Nkole-Volkes im kongolesischen Regenwald einsetzt (Projektnummer 22881): Der Verein stellt sich und seine Arbeit beim Weltbürgerfrühstück am Samstag, 13. Juni, auf dem Trierer Kornmarkt vor.
Weitere Infos zur Spendenaktion "Meine Hilfe zählt" und allen Projekten finden Sie im Internet:
volksfreund.de/meinehilfeExtra

Per Banküberweisung an "Meine Hilfe zählt", Konto 220012, Sparkasse Trier (BLZ 58550130), IBAN: DE47 5855 0130 0000 2200 12 oder Konto 191919 bei der Volksbank Trier (BLZ 58560103), IBAN: DE67 5856 0103 0000 1919 19 Im Verwendungszweck bitte immer die vier- oder fünfstellige Projektnummer angeben, damit die Spende auch dem gewünschten Zweck zufließen kann. Spenden ohne Projektangabe fließen in einen gemeinsamen Topf, der unter allen Initiativen verteilt wird. Falls eine Veröffentlichung des Spendernamens im TV gewünscht wird, bitte ein "X" auf dem Überweisungsformular eintragen. Bis zu einer Summe von 200 Euro wird der Einzahlungsbeleg als Spendenquittung anerkannt. Ist eine separate Quittung erwünscht, bitte Adresse angeben. Hat ein Projekt bereits vor Buchung der Spende das Spendenziel erreicht, kommt der Betrag anderen "Meine-Hilfe-zählt"-Projekten zugute. Online: Unter volksfreund.de/meinehilfe Projekt auswählen, Spendenbutton anklicken, abgefragte Daten eingeben. Jede Spende wird zu 100 Prozent weitergeleitet, der Trierische Volksfreund trägt die kompletten Transferkosten.

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