Weihnachtliche Bescherung ist vorverlegt

Trier · Frühzeitige Weihnachtsgeschenke bescheren Spenderinnen und Spender zahlreichen Projekten von "Meine Hilfe zählt". Zusätzlich zu den akut für Tierarztbehandlungen benötigten 3500 Euro hat beispielsweise der "Förderverein Eifeltierheim" weitere 2550 Euro erhalten. Und auch Peter Mpolokosos Traum einer Förderschule für geistig Behinderte in Sambia nimmt Gestalt an: In dieser Woche wird mit dem Rohbau begonnen.

Trier. Es geht viel früher los als gehofft: Die aktuelle Regenzeit in Sambia kann als günstige Ausgangsbedingung für den Schulbau genutzt werden. 9 000 Euro für den ersten Gebäudeblock mit drei Räumen stehen als Teilauszahlung von "Meine Hilfe zählt" zur Verfügung, weitere 4 500 Euro für den Innenausbau sind ebenfalls schon gesammelt.
"Peter Mpolokoso ist von der sensationell verlaufenden Spendenaktion ganz begeistert und kann es gar nicht fassen, dass ihm in Deutschland so viele Menschen bei der Verwirklichung seines Traumes helfen", berichtet der Verein "Fountain of Hope". Für Mpolokoso war es nicht nur ein frühzeitiges Weihnachtsgeschenk, sondern auch eine besondere Freude zu seinem Geburtstag am 12. Dezember. In Ruanda hatte er bereits vor einigen Jahren eine Schule für geistig Behinderte aufgebaut und Lehrpersonal ausgebildet. Sein Traum, dieses Vorhaben auch in Sambia umzusetzen, scheint sich jetzt zu erfüllen.
Die professionellen Baupläne sind von einem sambischen Architekturbüro aus Ndola bereits fertiggestellt und von einem Architekten aus Trier nochmals überprüft worden. Drei Monate Bauzeit sind vorgesehen, im März soll der Rohbau fertig sein.Stromanschluss steht noch aus


Da die Spendenbereitschaft anhält, scheint auch die weitere Erschließung des Geländes möglich. Ein Anschluss ans Stromnetz muss noch gelegt werden, damit später durch eine Pumpe die Wasserversorgung sichergestellt ist. Fast die Hälfte der dafür benötigten Unterstützung von 4 500 Euro wurde bereits gespendet, weitere Schützenhilfe kann unter der Projektnummer 49907 geleistet werden.
Kräftige Rückendeckung hat der "Förderverein Eifeltierheim" erhalten. Für die Tierarztbehandlung herrenloser Katzenkinder in der Region Wittlich/Daun hatte man über die TV-Aktion um finanzielle Hilfe gebeten. Zusätzlich zu den hierfür benötigten 3 500 Euro sind seit Anfang Dezember bereits weitere 2 550 Euro eingelaufen. "Sodass angesichts der anhaltenden Spendenbereitschaft ein weiterer Bedarf hinzugefügt werden konnte, der es unserem Verein ermöglicht, herren- und obdachlosen Katzen Kälteschutz und Futterstellen anzubieten", teilt der Verein mit.Tierarztbehandlung notwendig


Somit nehmen sich die Tierfreunde der Bewältigung der im Spätherbst aufgetretenen Katzenkinder-Schwemme an. In dieser Zeit nahm der Verein viele tragende Mütter und ausgesetzte Würfe auf. "Diese stammen sowohl von Streunern als auch von in Haushalten lebenden Freigängern ab, deren Fortpflanzung nicht kontrolliert wurde. Oder man hat den ungewollten Wurf einfach ausgesetzt, in einem Karton an einer Autobahnraststätte", erläuterten die Helfer. Viele der Jungtiere hatten mit Unterernährung, Parasitenbefall und Infektionskrankheiten zu kämpfen - die Kosten für Tierarztbehandlungen stapelten sich. Dank der Spenden ist diese Erstversorgung finanziert. Weiteres Geld soll nun in den Bau eines Katzenhäuschens fließen sowie in die anstehende Kastration der Tierwaisen. Wer dem Verein unter die Arme greifen möchte, kann über die Projektnummer 50662 spenden.
Ein weiteres Vorhaben zugunsten von Tieren nähert sich in Saarburg seiner Umsetzung. Nur noch 347 Euro fehlen dem Verein "Wildtierzentrum - Pflege und Artenschutz" für die geplante Optimierung von Außenvolieren. Mehr als 1000 verletzte Wildtiere werden alljährlich in die Obhut des Zentrums übergeben: vom Spatz bis zum Reh. Damit auch Füchse und andere Buddelkünstler optimal versorgt werden können, ist eine Aufrüstung der Außengehege geplant. Ein Betonfundament soll gesetzt werden, das Ausbruchsversuche durch Untergraben des Zauns vereiteln soll.
Außerdem sollen vier Volieren mit stabilen Holzwänden als Sichtschutz voneinander getrennt werden. Damit auch untereinander weniger verträgliche Arten gleichzeitig untergebracht werden können, erklärt der Verein. Für das Projekt wird unter der Nummer 50170 gesammelt.Extra

Online: Unter volksfreund.de/meinehilfe Projekt auswählen, Spendenbutton anklicken, abgefragte Daten eingeben. Jede Spende wird zu 100 Prozent weitergeleitet, der Trierische Volksfreund trägt die kompletten Transferkosten.

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