Trier Sichere Familienplanung in prekärer Lebenslage - seit Jahren unterstützen TV-Leserinnen und -leser diese Initiative des Vereins "pro familia". 5 400 Euro sind seit 2013 gespendet worden. Auch für dieses Jahr konnten wieder sichere Schwangerschaftsverhütungsmittel mit Langzeitwirkung finanziert werden.
Das gesteckte Spendenziel wurde erreicht, die Problemlage bleibt aber aus Sicht des Vereins bestehen. Und so will "pro familia" sich auch weiterhin für Frauen und Paare einsetzen, ihnen ein Recht auf Familienplanung ermöglichen. "Es ist ein grundlegendes Recht von Frauen und Männern, über die Zahl ihrer Kinder und den Zeitpunkt der Geburt frei und verantwortlich zu entscheiden", lautet die Grundüberzeugung der Berater. Wer aber Hartz IV oder Sozialhilfe beziehe, der könne sich teure und damit zuverlässige Verhütungsmittel mitunter gar nicht leisten.
Eine ungewollte Schwangerschaft vergrößere zusätzlich die soziale Not und Abhängigkeit von Transferleistungen. Um den Frauen und Männern ein Stück selbstbestimmte Entscheidung zu ermöglichen, bezahlt "pro familia" die Verhütungsmittel. In der Regel sind es Kupfer- oder Hormonspiralen, die über einen längeren Zeitraum wirksam bleiben.
In Neuerburg freut man sich über den jüngst eingerichteten Jugendraum. Viele Jahre lang gab es ein solches Angebot nicht. Der von der Kirchengemeinde betreute Raum steht für alle Kinder und Jugendlichen ab einem Alter von neun Jahren offen. Jeden Montag gibt es ein Kreativangebot. "Dort können die Mädchen und Jungs verschiedene Sachen ausprobieren. Egal ob Shirts designen oder ein Make-up-Tag, alles ist möglich und kostenlos", beschreiben es die Projektbetreuer. Für diese Kreativ-Montage möchte man gerne Bastelmaterial in größeren Mengen anschaffen, da nicht selten bis zu 20 Kinder mitmachen. Großer Wunsch der Jugendlichen ist außerdem ein Dart-Automat. Ein gebrauchtes Gerät wäre für 850 Euro zu bekommen. Seit Start des Projekts bei "Meine Hilfe zählt" Anfang März sind bereits 305 Euro eingegangen. Wer das Projekt "Auf die Plätze, fertig,… los!" im Jugendraum Neuerburg unterstützen möchte, kann über die Nummer 52876 spenden.
Bruder Lothar Wagner ist wieder in Afrika im Einsatz. Lange Jahre wirkte der Salesianer aus Aach in Sierra Leone aktiv, erlebte die schwierige Zeit der Ebola-Epidemie mit. Ein Schwerpunkt seines Engagements war die Arbeit mit Gefangenen, die unter teils menschenunwürdigen Bedingungen vegetieren - ohne jede Zukunftsperspektive auch nach der Haft. Dieses Thema greift Bruder Lothar an seiner neuen Wirkungsstätte in Liberia erneut auf. Im Zentralgefängnis der Hauptstadt Monrovia wenden er und sein Team sich den sogenannten "Knastkindern" zu. Kinder und Jugendliche machen einen erheblichen Teil der Insassen aus. Nicht zuletzt durch Ebola haben viele ihre Eltern verloren und greifen im täglichen Überlebenskampf zu kriminellen Mitteln. Da das Land aber über keine Rehabilitationsmaßnahmen für junge Straftäter verfügt, ist eine stetige Wiederkehr ins Gefängnis programmiert.
Neben der Grundversorgung mit Trinkwasser und Nahrung setzt das Projekt daher auf Bildung. Wer schulische Kenntnisse hat oder gar eine Berufsausbildung, der hat nach Haftende eine Chance.
Über die TV-Aktion hofft das Team in Monrovia auf Unterstützung von 9 900 Euro zum Kauf von Schulbüchern, Medizin und Mahlzeiten für Kinder und kranke Gefangene. Spenden kann man über die Projektnummer 52208.SO SPENDE ICH