Damit der Badespaß ungetrübt bleibt

Gillenfeld · "Meine Hilfe zählt": DLRG-Ortsgruppe Gillenfeld benötigt Spenden, damit Rettungsschwimmer am Pulvermaar aufpassen können.

 Das Rettungsschwimmer-Team der DLRG Gillenfeld passt auf die Badegäste am Pulvermaar auf. Foto: Verein

Das Rettungsschwimmer-Team der DLRG Gillenfeld passt auf die Badegäste am Pulvermaar auf. Foto: Verein

Foto: Martin Recktenwald (ten) ("TV-Upload Recktenwald"

Gillenfeld Sommer, Sonne, Badezeit: Was gibt es Schöneres, als an heißen Sommertagen ins kühle Nass zu springen? Das Pulvermaar ist eines der wenigen Maare, in dem schwimmen erlaubt ist. Dazu lädt ein traumhaft angelegtes Naturfreibad in Nähe der Eifelgemeinde Gillenfeld zwischen Mai und September ein. Damit der Badespaß ungetrübt bleibt, wird das Bad von den ortsansässigen Rettungsschwimmern ehrenamtlich überwacht.Im vergangenen Jahr tummelten sich an heißen Wochenenden über 2000 Besucher in dem klaren Wasser, rund 50 000 Besucher zählte das Naturfreibad insgesamt in der Saison. Das sagt Dietmar Geib, Schatzmeister der Gillenfelder Ortsgruppe der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und verantwortlich für das "Meine Hilfe zählt" -Projekt "Jugendliche lernen Leben retten". Und Geib berichtet von außergewöhnlich vielen Einsätzen in 2016: Unter anderem retteten die Vereinsmitglieder sieben Mal Menschen, die zu ertrinken drohten. Zwei Mal suchten sie Personen, behandelten Menschen nach einem Sturz und leichten Verletzungen oder sie alarmierten Rettungsdienste, um nur einige der Einsätze zu nennen. Vor einigen Jahren noch teilten sich nur fünf Mitglieder der Gillenfelder DLRG diese verantwortungsvolle Aufgabe: "Das war deutlich zu wenig, um in den Sommermonaten eine durchgängige adäquate Badeaufsicht sicherzustellen", erinnert sich Geib. Die Folge: Schwimmen war phasenweise nicht möglich, weil Aufsichten fehlten. Die DLRG-Ortsgruppe suchte nach einer Lösung und rief vor vier Jahren das Projekt, in dem junge Menschen zu Rettungsschwimmern ausgebildet werden, ins Leben. Mit Erfolg. Bereits im ersten Jahr legten 14 Jungen und Mädchen das Rettungsschwimmabzeichen in Bronze und Silber ab. Auch in diesem Jahr haben elf Kinder und Jugendliche nach einer 15-wöchigen Ausbildung erfolgreich ihre Abschlussprüfungen abgelegt. Zwei der frischgebackenen Rettungsschwimmer, die mindestens 16 Jahre alt sein müssen, werden in diesem Sommer mit weiteren Vereinskollegen auf die Badegäste am Pulvermaar aufpassen. Acht Kinder haben die sogenannte Junior-Retter-Ausbildung abgeschlossen und sind somit potenzielle Rettungsschwimmer. Vorausgesetzt, sie haben später Lust und Motivation, ihre Freizeit zu opfern, damit Gäste am Pulvermaar schöne Stunden verbringen können.
"Seitdem das Projekt läuft, hat sich die Zahl der jugendlichen Rettungsschwimmer verdreifacht", sagt Geib und dankt allen Spendern, mit deren Hilfe es erst möglich geworden sei, etwa entsprechende Trainings- und Einsatzgeräte anzuschaffen oder die Ausbildung zu ermöglichen.
Zur Kernaufgabe der DLRG gehört die Bekämpfung des Ertrinkungstodes. Dazu zählt auch, Kindern das Schwimmen beizubringen. Hunderten von Kindern haben die Ehrenamtlichen das Schwimmen beigebracht und somit den Aufenthalt am und im Wasser für sie sicherer gemacht.
"Ziel ist es, das Projekt weiterzuführen, um dauerhaft Jugendliche zu motivieren, sich ehrenamtlich zu engagieren", sagt Geib. Viele fänden es cool, wenn durch ihren Einsatz Menschen geholfen werden könne, vor allem sie vor dem Ertrinken zu bewahren und zu retten.
Im vergangenen Jahr sind in Deutschland mehr als 500 Menschen in Gewässern oder Schwimmbädern ertrunken. Das sagt die DLRG-Statistik. Besondere Gefahren stellten unbewachte Stellen und ein Mangel an Schwimm unterricht dar. Eine Statistik, die verdeutlicht wie wichtig das ehrenamtliche Engagement der Rettungsschwimmer ist. TV-Leserinnen und -Leser können das "Meine Hilfe zählt"-Projekt der engagierten Gillenfelder Rettungsschwimmer unter der Projektnummer 38445 unterstützen.Extra: SO SPENDE ICH


Online: Unter volksfreund.de/meinehilfe Projekt auswählen, Spendenbutton anklicken, abgefragte Daten eingeben. Jede Spende wird zu 100 Prozent weitergeleitet, der Trierische Volksfreund trägt die kompletten Transferkosten.

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