Das Geheimnis der Chemie

Trier · Bei der Kinder-Uni-Veranstaltung "Chemiedetektive" konnten die Teilnehmer selbst experimentieren und das Geheimnis der Chemie lüften.

Die Kinder, die am Donnerstag, 18. Juni, in eines der vielen Labore in der Universität Trier erwartungsvoll eintrafen, hatten nicht zu viel erwartet. Die Blätter auf denen die Stationen aufgeschrieben waren, wurden ausgeteilt. Wir wurden zuerst in Grüppchen eingeteilt und dann mit einer Aufsichtsperson zu den einzelnen Stationen geschickt, die wir aber leider nicht alle durchführen konnten.

Die erste Station war die pH-Wert-Bestimmung. Der pH-Wert bestimmt, ob eine Flüssigkeit eine Lauge oder eine Säure ist. Wir mussten den pH-Wert der Proben Sprudel, Zitronensaft, Cola, Kalk-Reiniger und von Waschmittel messen.

Dann kam die zweite Station, die Bestimmung von Fe, das ist der Stoff Eisen, und Cu, was für Kupfer steht. Jetzt mussten wir die verschiedenen Metallproben in zwei Milliliter Sprudelwasser in einem Reagenzglas lösen und erhitzen. Mit einer Pipette mussten wir dann jeweils zwei Milliliter der Sprudelmetall-Proben in jeweils drei Reagenzgläser geben. Mit verschiedenen Flüssigkeiten wollten wir also an dieser Station herausfinden, wo Eisen und Kupfer enthalten sind und wo nicht.

Danach kam die dritte Station: Chromatographie. Wusstet ihr, dass ein schwarzer Filzstift viele Farben malen kann? Diese Frage kam uns am Anfang komisch vor, aber es stimmt. Das Ziel des Versuchs war, zu beweisen, dass ein schwarzer Filzstift mit unterschiedlichen Farben malen kann. Das heißt: Farben bestehen eigentlich aus mehreren Farben. Mit Filterpapier, einem Docht, einem schwarzen Filzstift und einem Wasserglas konnten wir das selbst ausprobieren.

Jetzt die vierte Station, da haben wir geguckt, wie viel Stärke verschiedene Produkte enthalten. Dieses Mal durften wir die einzelnen Proben (Kartoffeln, Mehl und Limonade) in Wasser lösen oder zunächst in einer Reibschale zerkleinern. Anschließend mussten wir das ganze in etwa fünf Milliliter Wasser in einem Reagenzglas zum Kochen bringen. Nachdem wir das Gemisch unter fließendem Wasser gekühlt hatten, haben wir es mit einem Tropfen Jod-Kaliumjodid-Lösung versehen. Da gelöste Stärke mit verdünnter Jod-Kaliumjodid-Lösung eine Blaufärbung ergibt, konnten wir es rausfinden. Das liegt daran das sich Jod-Atome zwischen die Stärkemoleküle schieben.

Dann kam die fünfte Station. Dort haben wir eine Ionenkonzentration in verschiedenen Proben verglichen. Wir mussten je zehn Milliliter Gerolsteiner und Nestle Aquarell in verschiedene Reagenzgläser geben. Jetzt wurde eine Calcium-Tablette in Wasser in einem Reagenzglas aufgelöst. Danach mussten wir mit einer Pipette in jedes Reagenzglas Oxalsäure dazugeben, um herauszufinden wie die Konzentration in den einzelnen Flüssigkeiten war.

Und nun die letzte Station: Die Fingerabdruck-Station. Auf einem bereitgelegten Papier haben wir ein paar Fingerabdrücke hinterlassen. Danach besprühten wir das Papier mit einer chemischen Lösung. Jetzt legten wir das Blatt unter eine Lampe mit ultraviolettem Licht und warteten einige Zeit. Danach konnten wir tatsächlich unsere Fingerabdrücke begutachten.

Erklärung: Um Fingerabdrücke nachzuweisen, sind bestimmte Stoffe der Haut auf einem entsprechenden Gegenstand notwendig. So ist es möglich, diese Stoffe mit Hilfe verschiedener Lösungen nachzuweisen und den Fingerabdruck sichtbar zu machen.

Dann war die Veranstaltung auch schon vorüber, sie war ein voller Erfolg. David Goergen
Am besten fand eine Teilnehmerin an der Veranstaltung, dass man selbst experimentieren konnte.

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