Und wieder Gold für Bitburg-Land

Nach dem erfolgreichen Abschneiden auf Kreis- und Gebietsebene hat Wolsfeld jetzt auch auf Landesebene die Konkurrenz hinter sich gelassen und im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" in der Hauptklasse den ersten Platz belegt.

Wolsfeld. "Nein, damit haben wir wirklich nicht gerechnet", sagt Heinz Junk, Ortsbürgermeister in Wolsfeld und als solcher auch einer der ersten im Ort, die am Freitagmittag über das freudige Ereignis informiert werden. Die Wolsfelder haben gewonnen. Nicht einfach nur einen Platz, sondern den ersten. Und die Konkurrenz war hart. 236 Gemeinden aus ganz Rheinland-Pfalz hatten sich am diesjährigen Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" beteiligt, davon 137 in der Hauptklasse und 99 in der Sonderklasse. Und eine dieser 236 Gemeinden war Wolsfeld.

Dann wurde aussortiert, zunächst in den einzelnen Landkreisen und den übergreifenden Gebieten. Zuletzt waren es dann nur noch 21 Orte, die auf Landesebene in den beiden Klassen gegeneinander antreten durften. Doch jetzt, nachdem die fünfköpfige Landesjury ihr Urteil gefällt hat, ist dem Aussortieren in Rheinland-Pfalz ein Ende gesetzt worden. Und für Wolsfeld ist dieses Ende ein ganz besonderes.

Doch der mit 1800 Euro dotierte erste Platz ist nicht der einzige Preis, über den sich die Eifeler Siegergemeinde freuen darf. Denn erstmals wurden in diesem Jahr auch zwei Sonderpreise für Innenentwicklung vergeben - einer in der Sonderklasse und einer in der Hauptklasse. Somit gibt es zusätzliche 2500 Euro für den Sonderklasse-Erstplatzierten Rumbach (Landkreis Südwestpfalz) und weitere 2500 Euro für Wolsfeld.

"Diesen beiden Dorferneuerungsgemeinden ist es durch eine Vielzahl von Maßnahmen in herausragender Weise gelungen, zukunftsfähig zu gestalten und zu entwickeln", heißt es in einer Pressemitteilung des für den Wettbewerb zuständigen Mainzer Innenministeriums.

Und diesen warmen Worten sollen am 30. Oktober dann auch Taten folgen. Dann nämlich ist in Mainz die Siegerehrung samt Preisübergabe.

Wolsfeld hat den Bus dorthin bereits gebucht. "Wir wollten so oder so zur Feier fahren", sagt Junk. "Allein schon deshalb, weil wir überhaupt so weit gekommen sind."

Doch dass sie jetzt nicht nur als Teilnehmer, sondern auch als Gewinner dabei sind, ist natürlich umso besser. Aber zunächst wird zu Hause, in der Gewinnergemeinde, gefeiert. Wie die Feier vonstatten geht, das kann Junk am Freitagnachmittag noch nicht sagen. Schließlich müsse er zunächst einmal die anderen informieren.

Doch sicherlich werde am Abend noch ein Fässchen aufgemacht, fügt er hinzu. Und vielleicht kommen nächstes Jahr noch ein paar Fässer dazu. Denn mit dem Sieg in Mainz hat sich Wolsfeld für den Bundeswettbewerb 2010 qualifiziert.

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