"Einer trage des Anderen Last"

Der Kreuzbund, eine bundesweit verbreitete Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft für Suchtkranke, Suchtgefährdete und Angehörige, ist seit über 30 Jahren auch in Wittlich tätig. Jeder Mensch, der suchtgefährdet oder abhängig ist oder den die Sucht seines Partners oder eines Familienmitglieds belastet, ist beim Kreuzbund willkommen.

 Der Vorstand des Kreuzbundes Wittlich (von links: Manfred Schnitzius, Vorsitzender Artur Greis, Frauenbeauftragte Gisela Anke, Stellvertretende Vorsitzende Erna Wallerius,Geschäftsführerin Martina Wippermann, Sigolf Lützig, Michael Gansen, Hans Gärtner, Roman Eller. TV-Foto: Karl-Heinz Gräwen

Der Vorstand des Kreuzbundes Wittlich (von links: Manfred Schnitzius, Vorsitzender Artur Greis, Frauenbeauftragte Gisela Anke, Stellvertretende Vorsitzende Erna Wallerius,Geschäftsführerin Martina Wippermann, Sigolf Lützig, Michael Gansen, Hans Gärtner, Roman Eller. TV-Foto: Karl-Heinz Gräwen

Wittlich/Reil. (khg) In einer bundesweiten Aktionswoche zeigte auch der Kreuzbund Wittlich seine Aktivitäten. Unter dem kürzlich gewählten neuen Vorsitzenden der Selbsthilfegruppe, Artur Greis (Reil), startete der Kreuzbund Wittlich mit einem eindrucksvollen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Markus. Mit einer einfühlsamen Predigt ging Dechant Halffmann auf die Aktionswoche des Kreuzbundes unter dem Motto "Einer trage des Anderen Last" ein

Die Fußballfrauen des TuS Reil unterstützten die Aktivitäten des Kreuzbundes mit einem alkoholfreien Wochenende in Reil durch. An dieser Aktion beteiligten sich zahlreiche junge Sportler in Reil. Viele erkannten dabei, dass zum Feiern nicht unbedingt Alkohol gehört.

Höhepunkt der Aktionswoche des Kreuzbundes in Wittlich war der offene Gruppenabend, zu dem der Gesamtgruppenleiter und Vorsitzende Artur Greis eingeladen hatte. In den Räumen des Roten Kreuzes waren über 50 Besucher der Einladung gefolgt. Artur Greis stellte die Selbsthilfegruppe Kreuzbund vor. Er betonte, dass jeder Mensch, der suchtgefährdet oder abhängig ist, oder den die Sucht des Partners oder eines Familienmitglieds belastet, beim Kreuzbund willkommen ist. Der Vorsitzende berichtete weiter, wie er aus eigener Betroffenheit zum Kreuzbund gelangt sei, und dass ihm hier geholfen wurde. Die in der Selbsthilfegruppe und Helfergemeinschaften tätigen Personen nehmen die Kraft und Überzeugung aus der Erfahrung des eigenen Lebens und sind gerne bereit, diese Erfahrungen auch anderen Menschen zu vermitteln.

Als Fazit stellte Vorsitzender Greis fest: In 33 Jahren des Bestehens der Kreuzbundgruppe Wittlich haben viele Menschen durch einen Gruppenbesuch zu einem suchtmittelfreien zufriedenen Leben gefunden. Er hoffe, dass der Kreuzbundgedanke auch in den kommenden Jahren weitergetragen werde und vielen Menschen geholfen werden könne. Im Anschluss an den offenen Gruppenabend entwickelte sich eine interessante Gesprächsrunde, bei der auch die einzelnen Gruppenleiter der fünf Wittlicher Kreuzbundgruppen ihre Gruppenarbeit vorstellten. EXTRA Der Kreuzbund Wittlich besteht aus fünf Einzelgruppen, die an folgenden Tagen Gruppenstunden anbieten: Freitag, 20 bis 22 Uhr, DRK-Haus Friedrichstraße und Küsterhaus St. Markus; Montag, 20 bis 22 Uhr, Küsterhaus St. Markus. Weitere Infos unter Telefon 06542/22494, 06575/8514, 06532/954415

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