Eintracht-Spiel in Lotte kurzfristig abgesagt

Lotte · Die Entscheidung fiel am Samstag um 13.11 Uhr. Die Partie der Fußball-Regionalliga West zwischen den Sportfreunden Lotte und Eintracht Trier ist 50 Minuten vor dem geplanten Anpfiff abgesagt worden.

Der Grund: Massiver Schneefall. Schon über Nacht hatte es im Tecklenburger Land geschneit, dennoch waren Lottes Verantwortliche überzeugt, die Partie über die Bühne bekommen zu können. Sportfreunde-Geschäftsführer Klaus Bienemann zum Trierischen Volksfreund: „Wir hatten am Morgen auf dem Rasen eine etwa vier Zentimeter hohe Schneedecke. Die Platzkommission hatte entschieden, unter diesen Bedingungen spielen lassen zu können. Im Laufe des Vormittags setzte dann drei Mal starker Schneefall ein, so dass die Schneedecke am Mittag acht bis zehn Zentimeter betrug. Wir haben den Platz noch mal gewalzt. Den Schiedsrichtern erschien das gesundheitliche Risiko für die Spieler letztlich aber doch zu hoch. Die Linien hätten wir durchaus mit roter Kreide markieren können.“Die Trierer Mannschaft saß bereits umgezogen in der Kabine, als Trainer Mario Basler ihr die Absage mitteilte. „Wir haben versucht, die Spannung hochzuhalten und uns auf die Partie zu konzentrieren, auch wenn es angesichts des Wetters schwer war“, sagte Uli Schneider am Rand des tiefweißen Spielfelds.Im Vip-Raum der schmucken Lotter PWG-Arena steckten direkt nach der Absage dieTrierer und Lotter Verantwortlichen die Köpfe zusammen. Das Resultat: Die Partie soll am kommenden Dienstag (25. November, 19 Uhr) nachgeholt werden - auch wenn die Wetterprognosen für die nächsten Tage nicht sonderlich gut sind.
Der Trierer Team-Tross, in dem der Frust wegen der Absage groß ist, wird weitgehend in seinem Hotel in der Nähe von Lotte bleiben. Die Spieler Achmed Boussi und Michael Dingels sowie die Co-Trainer Thomas Richter und Sascha Purket müssen berufsbedingt zwischenzeitlich zurück Richtung Mosel fahren.Eintracht Trier muss damit drei weitere Hotelübernachtungen finanzieren. Nach Rechnung von Geschäftsstellen-Leiter Dirk Jacobs und Vorstandsmitglied Ernst Wilhelmi belaufen sich die Zusatzkosten auf rund 4000 Euro. Ob der Deutsche Fußball-Bund wegen der Spiel-Absage zumindest einen Teil der Kosten übernimmt, will die Eintracht Anfang der Woche nachfragen.

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