Spangdahlem: Vulkanasche verzögert Abzug der F-16-Staffel

Spangdahlem · Bis Ende Mai sollen 18 der 42 F-16-Kampfjets, die auf dem amerikanischen Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem stationiert sind, nach Duluth, Minnessota, USA, verlegt werden, um dort ältere Flugzeuge des gleichen Typs zu ersetzen. Ursprünglich sollten die ersten sechs Kampfjets die Eifel am morgigen Samstag verlassen. Doch hat der Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull diesen Plan durchkreuzt. Auch reguläre Flüge finden deshalb derzeit nicht statt.

(kah) Die Aschewolke, die den europäischen Flugverkehr in weiten Teilen lahmlegt, wirkt sich auch auf Spangdahlem aus: Der geplante F-16-Abzug verzögert sich bis der Lufraum wieder frei von Asche ist. Auch der reguläre Flugbetrieb steht still: Laut Airbase-Pressestelle kommen derzeit weder große Frachtmaschinen nach Spangdahlem noch werden Trainingsflüge absolviert. Der normale Betrieb werde erst wieder aufgenommen, wenn die zuständigen deutschen Behörden den Luftraum freigeben.

Insgesamt hängen an den F-16, die aus Spangdahlem abgezogen werden sollen, 575 Planstellen. Welche Auswirkung die Umstrukturierung für die Eifel haben wird, ist noch unklar. Doch vermutlich wird ein Großteil der betroffenen Soldaten die Region mitsamt ihren Angehörigen verlassen. Zivilbeschäftigte sind laut Airbase-Pressestelle nicht von den Verlegungsplänen betroffen. Ob anstelle der 18 Kampfjets andere Flugzeuge und andere Soldaten in Spangdahlem stationiert werden, steht noch nicht fest.

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