22-Jährige stirbt bei Unfall auf der B 51

Schock im Berufsverkehr am Montagmorgen: Ein LKW-Fahrer fuhr auf der B 51 in Höhe der Abfahrt „Bitburg-Zentrum“ in Fahrtrichtung Trier in einem Stau-Ende auf einen Kleinwagen auf und schob diesen gegen einen weiteren LKW. Die 22-jährige PKW-Insassin starb noch am Unfallort.

Es war nicht nebelig, es regnete nicht in Strömen, und es geschah auch nicht an einer unübersichtlichen Stelle: Bei Tageslicht fuhr ein 57-jähriger LKW-Fahrer auf der B.51 in Richtung Trier. In Höhe der Ausfahrt „Bitburg-Zentrum“ staute sich auf gerader Strecke der Berufsverkehr, am Stau-Ende ein Kleinwagen mit einer 22-jährigen Autofahrerin.

Tempo 70 ist an dieser Stelle erlaubt, wie schnell der Fahrer des 40-Tonners mit einem Augsburger Kennzeichen unterwegs war, ist noch nicht bekannt. Auch nicht, ob er noch versuchte zu bremsen. „Das alles muss noch mithilfe des Fahrtenschreibers ausgewertet werden“, sagt Karl-Peter Jochem, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Trier. „Mit Wucht“, so heißt es in einer ersten Pressemitteilungen der Polizei, fuhr der LKW auf den Wagen am Stau-Ende auf.

Die Wucht muss groß gewesen sein: Das silberne Auto wurde gegen einen davor stehenden LKW gedrückt und regelrecht zwischen den beiden Lastwagen zerquetscht. Die 22-jährige Fahrerin aus dem Altkreis Bitburg wurde in dem Auto eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit einer Rettungsschere befreit werden. Doch die zahlreichen Einsatzkräfte am Unfallort – das DRK, der Rettungshubschrauber Christoph 10, die Feuerwehr Bitburg sowie mehrere Beamte der Polizei in Bitburg – konnten ihr nicht mehr helfen. Sie erlag noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen.

Der Unfallverursacher erlitt Prellungen im Brustbereich, der Fahrer des voranfahrenden Lastwagens erlitt ebenfalls Prellungen und einen schweren Schock. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden von circa 43.000 Euro.

Mit einem Kran mussten die Fahrzeuge geborgen werden, bis 12 Uhr war die B.51 in beide Richtungen voll gesperrt. Der Verkehr wurde von der A.60 weiträumig über die A.1 umgeleitet, aus Richtung Trier durch das Stadtgebiet von Bitburg. Hier kam es wegen der vielen Lastkraftwagen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

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