Hintergründe für Strom-Unfall am Bahnhof unklar

Koblenz (dpa) · Die Hintergründe einer lebensgefährlichen Kletteraktion zweier Jugendlicher am Bahnhof Koblenz-Lützel sind weiter unklar.

Die Ermittlungen seien in vollem Gange, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei Koblenz am Freitag. Ein 17-Jähriger und eine 16-Jährige waren auf einen Güterwaggon geklettert und hatten bei einem Stromschlag schwerste Verletzungen erlitten. Der Junge musste mit Brandverletzungen in eine Spezialklinik nach Köln verlegt werden und schwebte zunächst noch in Lebensgefahr. Das Mädchen befand sich am Donnerstag bereits außer Lebensgefahr, sagte die Sprecherin.

Bis die Unfall-Opfer befragt werden könnten, werde es noch „eine Weile“ dauern. Zunächst werde der Zeuge befragt, der die Polizei in der Nacht zum Donnerstag alarmiert hatte. Oft sei „Leichtsinn“ Grund für derartige Unfälle, sagte die Sprecherin. Die Gefahr durch Strom werde unterschätzt. „Man sieht ihn nicht, er ist aber da.“ Um an einer Oberleitung einen Stromschlag zu erleiden, müsse man diese gar nicht berühren. Schon wenn man sich wenige Meter nähere, könne es einen „Spannungsüberschlag mit Lichtblitz“ geben.

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