Auf die Helfer ist Verlass

WALDRACH. Bei der Gemeinschaftsübung der Feuerwehren des unteren Ruwertales und der Schnelleinsatzgruppe des Malteser Hilfsdienstes (MHD) Waldrach waren die 72 Einsatzkräfte gleich mit mehreren "Schadensereignissen" konfrontiert.

Die Waldracher Freiwillige Feuerwehr wurde per Sirene alarmiert und war als erste am Gartenbaumarkt, aus dem dichter Rauch drang. Wehrführer Gerd Zonker und seine Feuerwehrleute stellten im Haus ein Feuer fest. Außerdem waren im Erd- und Obergeschoss Menschen eingeschlossen. Im Kurvenbereich vor dem Haus war zudem ein Auto unter einen Tanklastzug gefahren, eine Person war eingeklemmt. Zu allen Problemen wurde auch noch im Freilager des Marktes in der Nähe von Gasflaschen und einer Füllstation ein Feuer festgestellt. Dort wurde eine Person vermisst.

Realistisch: Auch Busse mussten warten

Die Zentrale hatte angesichts des großen Schadensausmaßes den Wehrleiter der Verbandsgemeinde (VG) Ruwer, Josef Hartmann, und die Feuerwehren aus Kasel, Mertesdorf, Morscheid und Riveris sowie die vollständige Führungsstaffel der VG Ruwer alarmiert. Auch die Schnelleinsatzgruppe des MHD Waldrach war schnell mit Blaulicht und Martinhorn mit mehreren Fahrzeugen unterwegs. Die Unglücksstelle wurde rasch von der Einsatzleitung in mehrere Abschnitte eingeteilt. Einsatzanordnungen wurden über Funk an die einzelnen Wehren gegeben. Sie übernahmen danach die ihnen zugeteilten Aufgaben.

In der Bahnhofstraße wimmelte es indessen von Rettungs- und Feuerwehrfahrzeugen mit ihren zuckenden Blaulichtern. An ein Durchkommen des übrigen Straßenverkehrs war nicht mehr zu denken. Auch zwei Linienbusse konnten nicht mehr umgeleitet werden, Fahrer und Passagiere mussten sich bis zum Ende der Übung gedulden.

Neben den vielen Zuschauern konnten sich auch die Ortsbürgermeister der beteiligten Wehren sowie Polizeioberkommissar Rainer Ahmann von der Polizeiinspektion Schweich vom hohen Leistungsstand der Feuerwehren überzeugen. Nach dem Ende der rund einstündigen Übung stand fest: "Die Zusammenarbeit der Einheiten des unteren Ruwertales funktioniert. Die Bewohner können sich im Ernstfall auf ihre Feuerwehren und den MHD verlassen."

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