Pfadfinder-Projekt zieht weite Kreise

Zwei Jahre haben sie sich qualifiziert und Fachwissen angehäuft, nun haben neun Absolventen ihre Abschlusszertifikate und vor allem das Rüstzeug in der Tasche, das Projekt "Beraten gestaltet Zukunft" der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) weiter mit Leben zu erfüllen.

Trier/Zell. (red) DPSG-Diözesankurat Eric Condé ließ die Entwicklungsgeschichte von "Beraten gestaltet Zukunft" bei der Feier auf der Marienburg, der Jugendbildungsstätte des Bistums Trier, Revue passieren. Vor zehn Jahren seien erste Ideen gesponnen, 2002/03 das erste Ausbildungsprojekt organisiert worden.

Im Visier hatte man frühere DPSGler, die sich engagiert und profiliert hatten im Ehrenamt. Sie zu professionalisieren und auch nach der aktiven Pfadfinderzeit für die DPSG zu erhalten lautete das Ziel. Es gehe um eine gute Umsetzung von Ideen, eine vertrauensvolle Begleitung von Ratsuchenden bis hin zu einem kritischen Perspektivenwechsel. Auch er selber habe von dem Angebot profitieren können.

Zunächst sollte "Beraten gestaltet Zukunft" ein Beratungsangebot früherer Pfadfinder für Vorstände und Leiter aus den Stämmen und Bezirken sein. Das Projekt habe jedoch weite Kreise gezogen; erstmals seien auch Teilnehmer aus anderen Verbänden und Regionen sowie Hauptamtliche des Bistums geschult worden. Das sei Bestätigung und Ansporn zugleich.

"Wir feiern heute das Ergebnis eines vertieften Küchengesprächs im Diözesanbüro Trier von vor zehn Jahren", sagte Markus Krogull-Kalb vom Team der AG Beratung der DPSG. Drei Merkmale seien auch für die Arbeit bei "Beraten gestaltet Zukunft" zutreffend: Bindungsfähigkeit, Wertschätzung von Ehrenamt und unterwegs in Gebieten, die noch niemand kennt.

Menschen wieder motivieren



Krogull-Kalb: "Verbandliche Strukturen haben es in einer schnelllebigen Zeit nicht einfach. Unsere Stämme stehen vor neuen Herausforderungen." Man habe es geschafft, Menschen aus der zweiten Reihe wieder zu motivieren; man zeige, dass das Ehrenamt wertgeschätzt werde und habe mit der hochwertigen Fortbildung - trotz mancher Skepsis - unbekanntes Terrain betreten. Die Ausbildungsleitung überreichte die Zertifikate an Connie Collet, Ehrenamtliche aus Neunkirchen; Martina Wagner aus Plaidt (Kolpingjugend); Ehrenamtliche Beate Zwick, Neuwied Heimbach-Weis; Ehrenamtliche Silvia Gruner, Kirchen/Sieg; Pastoralreferent Alexander Mayer (Leiter der Fachstelle für Kinder- und Jugendpastoral des Bistums in Andernach) aus Bendorf/Rhein; Pastoralreferentin Ute Marita Winter, Pastoralreferentin und Ehrenamtliche aus Neuwied; Cäcilie Fieweger, Leiterin der Fachstelle für Kinder- und Jugendpastoral des Bistums in Trier; Meike Thole, Bildungsreferentin aus Osnabrück, und Rene Martin, Bildungsreferent aus Landau.

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