Pfadfinder-Kinder erleben intergrativen Aktionstag

Beim Aktionstag der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg unter dem Motto "Total normal - Abenteuer Begegnung" sind mehr als 100 behinderte und nichtbehinderte Kinder und Jugendliche in der ehemaligen Abteikirche St. Maximin in Trier zusammengekommen und hatten viel Spaß miteinander.

Trier. (red) Der Aktionstag der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) sollte der Integration dienen. Dabei sollten die Wölflinge, also die jüngsten Pfadfinder im Alter von sieben bis zehn Jahren, zeigen, wie normal und partnerschaftlich der Umgang von Behinderten und Nicht-Behinderten sein kann. Das entspricht der Grundhaltung, wonach Pfadfinder partnerschaftlich mit behinderten Menschen zusammenleben. In der ehemaligen Abteikirche St. Maximin in Trier kamen Wölflinge aus dem ganzen Bistum Trier zusammen.

Im Umgang mit gleichaltrigen Kindern aus mehreren Förderschulen bewiesen die Jüngsten des größten katholischen Jugendverbandes im Bistum Trier, dass sie das Leitmotiv der DPSG verinnerlicht haben. Gemeinsam probierten sie aus, wie es ist, blind oder im Rollstuhl sitzend Hindernisse zu überwinden. "Da liegt eine Matte, die ist gar nicht hoch. Ich dachte, dass ich da locker mit dem Rollstuhl drüberfahre. Aber es ging nicht", erzählte zum Beispiel Justin. Er war froh, einen helfenden Wölfling an der Seite zu haben.

An zwölf Stationen warteten nicht nur Spiel und Spaß und eben Wölfi auf die Kinder, sondern auch die Erkenntnis: Gemeinsam geht alles besser:Mit dem Rollstuhl einen eng gesteckten Parcours bewältigen, über ein dünnes Seil balancieren oder mit verbundenen Augen Hindernisse überwinden. "Es ist fast überflüssig geworden, dass wir mit den Kindern über Integration reden. Sie leben das", freute sich Pastoralreferentin Elisabeth Otten.

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