Herzerfrischend und anregend

Zum Leserbrief "Überflüssiger Krampf" von Wolfang Sailler (TV vom 29.6.):

Die Auslassungen von Wolfgang Sailler in seinem Leserbreif erscheinen mir ebenso herzerfrischend wie anregend. Vor einiger Zeit schrieb The Daily Telegraph, London: "Die englische Sprache breitet sich mit solch einer halsbrecherischen Geschwindigkeit aus, dass man sich fast fragen muss, ob es sich lohnt, weiterhin Deutsch zu lernen."

Le Figaro, Paris, schrieb: "Trotz Rechtschreibreform hat Englisch die deutsche Sprache kannibalisiert."

"Englisch beziehungsweise Denglisch" - das ist die Meinung von Sprachwissenschaftlern, die sich seit vielen Jahren mit den Anglizismen im deutschen Sprachgebrauch befassen, sei zur Sprache der Billigprodukte, zur Hochstapel- und Dummensprache geworden. "Wer nichts zu sagen hat, sagt es auf Englisch."

Halten wir es deshalb lieber mit Konfuzius: "Wenn die Worte nicht stimmen, so ist das, was gesagt wird, nicht das, was gemeint ist. Ist das, was gesagt wird, nicht das, was gemeint ist, so kommen die Werke nicht zustande.

Kommen die Werke nicht zustande, so gedeihen Moral und Kunst nicht, so trifft die Justiz nicht. Trifft die Justiz nicht, so wissen die Menschen nicht, wohin Hand und Fuß setzen. Also dulde man keine Willkür in den Worten. Das ist es, worauf es ankommt."

Hans Josef Jänschke, Trier

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