Housing-Programm: Weniger Häuser und späterer Baubeginn

Es werden rund um die Air-Base Spangdahlem weniger als die geplanten 271 Wohneinheiten für US-Soldaten entstehen. Zudem verschiebt sich der für Juni geplante Beginn der Bauarbeiten für die Häuser.

Spangdahlem/Mainz. (har) Die USA müssen Geld sparen, und es gibt nicht genügend Interessenten, um alle ursprünglich geplanten 271 Häuser für Angehörige der US-Streitkräfte rund um Spangdahlem zu bauen. Das haben das rheinland-pfälzsiche Innenministerium, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben sowie die Hirp GmbH in einer gemeinsamen Erklärung mitgeteilt.

Ursprünglich sollten sowohl in der Eifel als auch rund um den Flugplatz Ramstein Mietshäuser für Militärangehörige entstehen. Privatleute und Firmen sollten die Gebäude errichten, eine 15-jährige Mietgarantie als Anreiz zur Teilnahme am Hausbau-Programm dienen.

Die Planungen für die Häuser in der Pfalz wurden vor Monaten nach massiven Protesten aus Politik und Bevölkerung gestoppt. Und auch rund um Spangdahlem gibt es Probleme. Es haben sich keine Firmen gemeldet, die bereit sind, gleich mehrere Häuser auf einmal zu bauen (der TV berichtete). Es sei ein hochwertiges Angebotspaket für die US-Seite geschnürt worden, heißt es in der Pressemitteilung. Allerdings sei die Anzahl von 271 Wohneinheiten aufgrund der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise nicht erreicht worden. Wie viele Häuser errichtet werden könnten, ist unklar. Eine Anfrage bei der Hirp GmbH blieb unbeantwortet.

Ob und wie viele Häuser die US-Seite überhaupt haben möchte, ist ebenfalls unklar. Der US-interene Genehmigungsprozess verzögere sich, heißt es in der Mitteilung. Erst müssten die Ergebnisse einer Wohnungsmarktbedarfsanalyse abgewartet werden. Die soll Anfang Juni vorliegen. Erst danach wird sich zeigen, wie es mit dem Housing-Programm weitergeht. Der ursprünglich für den 1. Juni vorgesehene Baubeginn für die Mietshäuser ist auf alle Fälle hinfällig.

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