Rentner schwebt in Lebensgefahr

Ein lebensgefährlich verletzter 71-jähriger Rentner und rund 100 000 Euro Sachschaden ist die Bilanz eines Dachstuhlbrandes am ersten Weihnachtstag in der Trierer Simeonstraße. Im Einsatz waren zahlreiche Feuerwehrleute, um den Brand zu löschen und ein Übergreifen der Flammen zu verhindern.

Trier. Gegen 9 Uhr ging am Donnerstagmorgen bei der Rettungsleitstelle der Notruf ein, dass die Dachgeschosswohnung in der Fußgängerzone brennt. Ein aufmerksamer Kirchgänger hatte das Feuer bemerkt und die Feuerwehr verständigt.

Nach dem Eintreffen des Löschzuges wurde schnell klar, dass weitere Kräfte benötigt wurden. Daraufhin wurden vom Einsatzleiter Thomas Reinholz die Löschzüge Stadtmitte sowie Olewig und die Freischichten der Berufsfeuerwehr nachalarmiert.

Mit schwerem Atemschutz drang der Angriffstrupp in das Haus ein und rettete einen hinter der Tür liegenden 71-jährigen Mann. Er wurde vom Notarzt behandelt und in ein Krankenhaus gebracht. Nach Polizeiangaben erlitt er eine schwere Rauchgasvergiftung und sein Zustand ist derzeit noch kritisch.

Da die alten Fachwerkhäuser ein großes Gefahrenpotential bergen und auch verraucht waren, ging man davon aus, dass das Feuer dort übergegriffen hatte. Nach einer Kontrolle stellte die Feuerwehr jedoch fest, dass nur die angrenzenden Gebäude verraucht waren. Sie wurden belüftet und der Qualm nach außen gedrückt. Das Feuer war offenbar im Wohn-/Schlafbereich der Dachgeschosswohnung ausgebrochen. Den Sachschaden beziffert die Polizei ersten Angaben zufolge auf etwa 100 000 Euro.

Näheres über die Umstände des Feuers ist noch nicht bekannt. Auch die Brandursache ist noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Etwa 50 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Vor Ort war auch der Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen, um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen.

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