Auskunft ist vorerst gesichert

Der Auskunftsschalter am Trie rer Bahnhof bleibt vorerst. Der für den Nahverkehr auf der Schiene zuständige Zweckverband SPNV Nord wird sich an den Kosten des sogenannten Info-Points beteiligen.

Trier. (wie) Seit Monaten wird über den Auskunftsschalter am Trierer Bahnhof gestritten. Selbst Ex-Bahnchef Hartmut Mehdorn musste sich bei seinem Trier-Besuch im Januar mit dem Thema beschäftigen. Die Bahn wollte den sogenannten Info-Point dichtmachen, er rentiere sich nicht, heißt es bei dem Unternehmen. Trier sei nicht groß genug, um eine solche Service-Leistung anzubieten. Nur weil sich die Stadt Trier bereiterklärt hat, sich an den Kosten zu beteiligen, wurde der Auskunftsschalter in der Bahnhofshalle weitergeführt. Doch im Trierer Rathaus sah man nicht ein, weiter eine Service-Leistung der Bahn mitzufinanzieren. Auch der Kreis Trier-Saarburg winkte ab, sich an den Kosten zu beteiligen. Daher drohte die Bahn im vergangenen Dezember damit, den Schalter zu schließen.

Schließlich ließ sich das Unternehmen überreden, den Info-Point noch so lange offen zu halten, wie über eine mögliche Mitfinanzierung des für den Schienennahverkehr zuständigen Zweckverbands SPNV-Nord verhandelt werde. Es könne nicht sein, dass in Oberzentren wie Trier die Bahn immer weniger Service-Leistungen anbiete, argumentierte der Zweckverband.

Nun sieht es so aus, als ob es vorerst weiterhin einen Auskunftsschalter im Trierer Bahnhof geben wird.

Auf der jüngsten Zweckverbandssitzung beschlossen die darin vertretenen Landkreise und Städte, sich mit 49 640 Euro an dem Info-Point zu beteiligen. Die Bahn sicherte im Gegenzug zu, den Schalter weiterhin zwölf Stunden am Tag von acht bis 20 Uhr zu öffnen. Bis 2014 bleibt damit der Auskunftsschalter in seiner bisherigen Form erhalten. Was danach ist, steht noch in den Sternen, dann muss ohnehin eine Neuausschreibung erfolgen.

Im Trierer Rathaus zeigte man sich erfreut: "Die Servicestelle am Trierer Hauptbahnhof ist für die Stadt von großer Bedeutung. Wer mit dem Zug kommt, erhält hier die nötigen Informationen über Trier", sagte Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani.

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