Die Wahl des Migrationsbeirats in Kürze

Trier. (ves) Mit der Wahl am Sonntag, 8. November, werden die rheinland-pfälzischen Ausländerbeiräte durch Beiräte für Migration und Integration ersetzt. Der Beirat wird für fünf Jahre gewählt.

Die Zahl der Mitglieder wird von bislang elf auf 13 aufgestockt, so dass die Wähler jeweils 13 Stimmen vergeben dürfen. Wie bei der Kommunalwahl können die Stimmen Bewerbern verschiedener Listen zugeordnet werden, bei einem Kandidaten dürfen bis zu drei Kreuze gemacht werden. Zur Wahl stehen in Trier Bewerber der Demokratischen Internationalen Liste (DIL), der Bunten Liste (BUNTE) und der Union der Demokratischen Mitte (UdM). Zusätzlich dürfen nun die Kommunen Ratsmitglieder in das Gremium berufen. Die Zahl der Berufenen darf maximal bei einem Drittel der Beiratsmitglieder liegen. Ziel ist es, die Beiräte besser in die Kommunen einzubinden.

Wählen dürfen Ausländer, die seit mindestens drei Monaten in Trier leben, Doppelstaatler, die unter anderem eine deutsche Staatsangehörigkeit haben, sowie nun auch Spätaussiedler und deren Angehörige über 18 Jahren und Eingebürgerte. Ende Oktober waren in Trier laut Angaben der Stadt 6898 Wahlberechtigte registriert. Dieses Verzeichnis umfasst aber nur ausländische Wahlberechtigte. Bis Sonntag können weitere Berechtigte die Eintragung ins Verzeichnis beantragen, so dass die endgültige Zahl der Stimmberechtigten noch offen ist. 2004 lag die Wahlbeteiligung bei 11,6 Prozent.

Die Wahllokale werden von 8 bis 18 Uhr geöffnet sein. Sie sind im SPD-Fraktionsraum im Rathaus am Augustinerhof, in den Grundschulen Keune und Heiligkreuz, in der Kurfürst-Balduin-Hauptschule, im Bürgerhauscafé Trier-Nord und in der Grundschulturnhalle Biewer. Wählen darf auch, wer am Wahltag seine Wahlberechtigung nachweisen kann - beispielsweise durch seine Meldebescheinigung oder Einbürgerungsurkunde.

Weitere Infos der Stadt unter www.trier.de/wahlen.

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