Lauft, Sportler, lauft!

Ein Dorf im Ausnahmezustand: Das fünftbeste Ergebnis in 18 Jahren Deulux-Lauf verzeichnete die Laufgemeinschaft (LG) Langsur am Samstag. Dank 250 Helfern lief die Veranstaltung reibungslos ab.

 1755 Läufer joggten am Samstagnachmittag von Langsur aus beidseitig der deutsch-luxemburgischen Grenze beim größten Zehn-Kilometer-Lauf in Rheinland-Pfalz. TV-Foto: Holger Teusch

1755 Läufer joggten am Samstagnachmittag von Langsur aus beidseitig der deutsch-luxemburgischen Grenze beim größten Zehn-Kilometer-Lauf in Rheinland-Pfalz. TV-Foto: Holger Teusch

Langsur. (teu) Wenn eine Veranstaltung mehr Teilnehmer in einen Ort lockt als dieser Einwohner hat, herrscht Ausnahmezustand. An diesen haben sich die Langsurer aber mittlerweile gewöhnt. Zum 18. Mal eroberten am Samstag die Läufer die 1645-Seelen-Gemeinde an der Sauer.

1755 Sportler kamen in den Grenzort, liefen zehn Kilometer beidseitig des Grenzflusses Sauer und feierten anschließend bis tief in die Nacht hinein.

"Das sind wesentlich mehr Teilnehmer, als wir in den letzten Jahren hatten. Leider hat uns der Regen ein paar Läufer gekostet. Sonst wären wir sicher über die 1800-Teilnehmer-Marke gekommen", sagte Organisationschef Klaus Roderich.

250 Helfer sorgten für einen weitgehend reibungslosen Ablauf der Großveranstaltung. "Ich bin erleichtert, dass wir den Deulux-Lauf bis auf einen kleinen Stromausfall ohne Probleme über die Runden bekommen haben", erzählte Roderich. Als es in der Halle kurz vor der Siegerehrung für einige Minuten dunkel war, führte das bei den Läufern aber zu Belustigung statt Verärgerung.

600 Liter Tee ausgeschenkt



Die vielen Helfer rekrutiert die ausrichtende Laufgemeinschaft Langsur aus dem eigenen Verein. Außerdem waren deutsche und luxemburgische Feuerwehren, Polizei und Sanitäter von dies- und jenseits der Grenze im Einsatz. Nach dem Zieleinlauf wurden insgesamt 600 Liter Tee ausgeschenkt. Damit sich alle Sportler nach der Anstrengung mit möglichst warmen Wasser duschen konnten, wurden Duschzelte aufgebaut.

Denn die Siegerehrung beim Deulux-Lauf ist gleichzeitig die große Saisonabschlussfeier der Läufer im deutsch-luxemburgischen Grenzgebiet. Marc Kowalinski aus Trier freute sich deshalb nicht nur über seinen Sieg, sondern auch auf eine lange Nacht, die folgte: "Was ich beim Deulux-Lauf immer ganz toll finde, ist die Feier mit Live-Band nach der Siegerehrung", sagte der 31-Jährige.

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