Luftgekühlt an die Mosel

Eine Besonderheit gab es am Wochenende auf dem Schweicher Campingplatz zu bestaunen: Aus Deutschland und den angrenzenden europäischen Ländern trafen sich die Freunde uralter VW-Käfer.

Schweich. (dis) Der Platz auf dem Campingplatz ist reserviert. Rund 50 VW-Käfer stehen zwischen Zelten und Wohnwagen. Es sind allerdings keine "normalen" Käfer; sie müssen alle eine Bedingung erfüllen: Der Motor muss luftgekühlt sein. Diese Voraussetzung erfüllt auch das aus dem Jahre 1956 stammende Cabrio von Manuela Müller-Oberinger. "Das ist mein ganzer Stolz", sagt sie. Seit September letzten Jahres besitzt sie das in Holland restaurierte Fahrzeug. Hinter der Windschutzscheibe hat sie einige Fotos und den Satz "Einer muss zu Hause bleiben" angebracht. "Ich besitze zwei Käfer", verrät sie.

Ein Auto ist besonders auffällig. Matthias Berg und Pascal Lamotte vom saarländischen Käferclub "Der Saar Gebieters" haben auf dem 1964er Käfer ein aus dem Jahre 1975 stammendes Zelt mit Leiteraufgang installiert. Dort haben die beiden auch die letzte Nacht verbracht. Blitzende Chromteile, ein Käfer mit Holzgepäckträger oder auch ein Weiterer mit Gittern vor den Lampen sind sehenswert. Auffällig ist ein Käfer aus dem Jahre 1958 mit einer Klimaanlage an der Fensterscheibe der Beifahrerseite.

"Es ist unser fünftes Treffen", sagt Organisatorin Dominique Reiter. "Seit vier Jahren fühlen wir uns auf dem Campingplatz in Schweich wohl."

Der Club verzeichnet von Jahr zu Jahr ständigen Zulauf. Dies führt Mitorganisator Daniel Schon auch auf die kulturellen Programmpunkte während der dreitägigen Veranstaltung zurück. So stehen neben der von einem Schweicher Winzer durchgeführten Weinprobe auch Besichtigungen in Trier auf dem Programm.

Ganz wichtig ist es dem Planungsteam, den Teilnehmer auch die Schönheit der Mosellandschaft vor Augen zu führen. Dazu haben sie für Samstag eine Ausfahrt in Richtung Traben-Trarbach mit mehreren Rasten eingeplant.

Dazu bereiten sich die Teilnehmer unterschiedlich vor. Während einige nochmals die Motoren ihrer historischen Fahrzeuge mit den entsprechenden Kennzeichen überprüfen, putzen und polieren andere Oldtimer-Freaks nochmals ihre Fahrzeuge. In einer mehrere Stunden dauernden Fahrt geht es dann über Klausen, Zeltingen, Brauneberg und Piesport wieder zurück nach Schweich. Die Teilnehmer sind sich sicher: "Im nächsten Jahr gibt es eine Wiederholung."

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