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104 rohe Eier, ein "Raffer" und ein Läufer - das ist die Eierlage, ein jahrhundertealter Osterbrauch, der von der Junggesellensodalität Schönecken (Kreis Bitburg-Prüm) veranstaltet wird.



Am Ostermontag, 13. April, treten um 14 Uhr wieder zwei Junggesellen in ihren Pagenkostümen gegeneinander an: Der Raffer muss 104 rohe Eier, ausgelegt im Abstand einer Elle im Sägemehl, einzeln aufraffen und in einen Korb legen. Sein Gegner, der Läufer, muss derweil in den 3,8 Kilometer entfernten Nachbarort Seiwerath und zurück laufen. Gewinner ist, wer seine Aufgabe als erster erledigt hat. Die Eierlage - ein alter Osterbrauch, dessen Entstehung sich mehrere hundert Jahre zurückverfolgen lässt. Der Sage nach geht der Wettkampf auf einen Streit zwischen den Herren der Burg Schönecken im Mittelalter zurück, die Wetten auf die Schnelligkeit ihrer Läufer abschlossen. Schon kurz nach 1500 soll dieses Wetten-dass-Spiel in Schönecken zum regelrechten Volksfest geworden sein, und dabei ist es bis zum heutigen Tag geblieben. An den Ostertagen feiern die Schönecker mit Tanzmusik, Festumzug und Konzerten die Eierlage, Besucher aus ganz Deutschland sehen sich das spannende Spektakel am Ostermontag an.

Die Veranstalter bitten um frühzeitige Anreise, damit der Ablauf des Wettkampfes nicht gestört wird.

Infos zur Eierlage auch im Netz: www.eierlage.de

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