Sie sind vermutlich aus Einzelgehöften entstanden und haben keltischen Ursprung. Bei der Namensdeutung von Kleinich gibt es verschiedene Varianten: eine bezieht sich auf die Zusammensetzung aus dem keltischen Wort klein-, klene-, glan- (glänzend) und -ich (Bach), was so viel wie glänzender Bach bedeutet. Dieser könnte auf den zwischen Kleinich und Thalkleinich gelegenen Bach hinweisen. Die Endungen der Orte mit -roth stammen wohl von Rodungen, aus denen diese Dörfer entstanden sind. Fronhofen weist auf den Fronhof eines Adelsgeschlechtes hin.

Das Wappen von Kleinich zeigt ein silberrotes Schachbrett, das auf die Zugehörigkeit zur Grafschaft Sponheim hinweist. Das Schwert auf dem Tisch wird abgeleitet von dem Hochgericht, das in der Gemeinde abgehalten wurde.

Heute fühlen sich auf den luftigen Höhen des Hunsrück inmitten unberührter Natur große und kleine Bewohner wohl. Urlauber suchen und finden hier die Ruhe und Idylle, die einen unbeschwerten naturnahen Aufenthalt möglich machen. Auch für junge Familien bieten die Orte des Kirchspiel Kleinich eine lebenswerte Umgebung. Grundschule und Kindergarten mit Turnhalle stehen zur Verfügung.

Die große Hirtenfeldhalle, ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinden Kleinich und Irmenach, wird von Vereinen genutzt und zeichnet sich durch eine besondere ökologische Bauweise aus, bei der außen als auch innen heimische Hölzer verarbeitet wurden. Bank, Arzt sowie mehrere Gewerbebetriebe, Gaststätten und Hotel, Kirche und Kapellen sind Bestandteil einer guten Infrastruktur. Die meisten der landwirtschaftlichen Flächen werden von vier bis fünf größeren Betrieben bewirtschaftet, zudem gibt es noch etliche Nebenerwerbslandwirte ohne Viehhaltung.

In den Orten des Kirchspiels findet man gewachsene Dorfstrukturen, hier wird Nachbarschaft noch groß geschrieben, hier finden Jugendliche Betätigung in den Bereichen Feuerwehr, Sport oder Musik, hier können sich Männer und Frauen im Heimat- und Verkehrsverein engagieren, hier lädt ein 36 Kilometer langer, gut ausgeschilderter Kirchspiel-Radweg zu Touren durch Landschaft und Dörfer ein. Bürgerliches Engagement wird in den Dörfern in vieler Hinsicht großgeschrieben. Beeindruckendes Beispiel dafür sind nicht nur die jährlichen "Dreck-Weg-Tage, bei denen rund 100 Männer, Frauen und Jugendliche mit großem Einsatz öffentliche Anlagen auf Vordermann bringen.

Einer der bedeutendsten Bräuche ist das Frühlingsfest an Pfingsten mit Pfingstkrone und Pfingst-Quack. Dazu sammeln die Kinder nach Ostern in den Häusern ausgeblasene Eier. Die gefärbten Eier werden dann zu einer Girlande gebunden. Diese wird zusammen mit der Pfingstkrone, einem Bienenkorb mit bunten Bändern, zwischen zwei Fichtenbäumen aufgehängt.

Doch nicht nur Geschichte und Brauchtum sind im Kirchspiel lebendig, auch in die Zukunft wird kräftig investiert. Die jüngsten Projekte sind der Umbau des Kindergartens Kleinich für die Aufnahme von unter 3-jährigen, die Fusion der kleineren Ortwehren zu einer Stützpunktwehr mit neuem Feuerwehr-Gerätehaus und -Fahrzeug sowie die Ausweisung von Baugebieten in Fronhofen und Pilmeroth. In naher Zukunft stehen eine Kläranlage für Kleinich, Thal- und Oberkleinich an sowie Straßenbau und Kanalisation in Fronhofen und Pilmeroth.

Veranstaltungen 2009:

15./16. August: Busch- und Hüttenfest in Fronhofen

3. Oktober: Scheunenfest in der Kulturscheune in Oberkleinich

27./28. November: Weihnachtsbasar in der Kulturscheune