Raiffeisenbank Westeifel Neue Gesichter und gute Zahlen

Schönecken · Die Raiffeisenbank Westeifel hat bei ihrer Generalversammlung in Schönecken ihren Geschäftsbericht vorgelegt. Die Kundeneinlagen übertreffen die Erwartungen. Mit einem verjüngten Vorstand blickt man zuversichtlich in die Zukunft.

 Der Vorstand ehrte Mitglieder, die seit 50 Jahren in der Genossenschaft aktiv sind.

Der Vorstand ehrte Mitglieder, die seit 50 Jahren in der Genossenschaft aktiv sind.

Foto: Frank Auffenberg

Die Zahlen sind gut, die Kunden halten die Treue und auch für die Zukunft ist die Raiffeisenbank (RaiBa) Westeifel gewappnet. Bei der Generalversammlung haben sich 224 stimmberechtigte Mitglieder im Schönecker Forum im Flecken davon überzeugt, dass Aufsichtsrat, und Vorstand die genossenschaftliche Bank ganz in ihrem Sinne führen. Doch nicht der Geschäftsbericht stimmte neugierig, auch der anstehende Generationenwechsel in Vorstand und Aufsichtsrat wurde gespannt erwartet.

„Wir läuten mit der heutigen Versammlung eine neue Ära in der Geschichte der Raiffeisenbank Westeifel ein“, sagte Klaus Peters vom Vorstand der Bank. Für manche die derzeit noch in der Verantwortung stünden, sei diese Versammlung die letzte.

Während im Aufsichtsrat durchaus regelmäßig neue Mitglieder begrüßt werden, auch weil turnusmäßige Neuwahlen verpflichtend für das Gremium sind, wurde besonders der Tagesordnungspunkt 10 gespannt erwartet.

„Mein Kollege Franz-Rolf Hermes wird am 31. Dezember 2019 aus dem Vorstand in den wohlverdienten Ruhestand wechseln“, erklärte Peters. Sein Nachfolger, Mark Kaffenberger, werde seine Arbeit als neuer Vorstandskollege zum 1. Juli aufnehmen und sich zum Ende der Veranstaltung kurz vorstellen. Die Stelle, die nun der 39-jährige Odenwälder besetzt, wurde bewusst extern ausgeschrieben. Bevor Kaffenberger erstmals das Plenum begrüßen durfte, standen also erstmal Zahlen auf dem Programm (siehe Info).

Besonderen Grund zur Freude bereitete erneut die Entwicklung der Kundeneinlagen. „Bereits im Vorjahr haben wir an dieser Stelle von sehr guten Zuwachsraten berichten können, im abgelaufenen Jahr 2018 hat sich diese Tendenz fortgesetzt“, sagte Hermes. „Unsere Mitglieder und Kunden haben uns ingesamt 18,3 Millionen Euro neue Gelder anvertraut“, stellte er erfreut fest, merkte aber auch an, dass die Steigerungsrate von 4,2 Prozent unter der des Verbundsdurchschnitts (5,2 Prozent) lag. 2017 lag die Steigerungsrate von sieben Prozent deutlich über dem Durchschnitt (5,3 Prozent). Dennoch sei man glücklich. „Mit der Gesamtentwicklung der Einlagen sind wir zufrieden. Wir halten keine Großeinlagen und stehen nach wir vor zu unserer Aussage, die Sparer nicht mit Negativzinsen zu belasten“, sagte Hermes. Einstimmig verabschiedeten die Mitglieder den Geschäftsbericht und stimmten einstimmig der Zahlung einer Dividende von 4,5 Prozent zu – dies entspricht 337 128,57 Euro.

Ebenfalls jeweils Einstimmig votierten die Mitglieder für die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. Satzungsmäßig schieden Herbert Zeyen, Heinrich Dahmen und Klaus Weinand aus dem Aufsichtsrat aus. Weinand kandidierte erneut und wurde ohne Gegenstimmen und Enthaltungen bestätigt. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden: Gudrun Breuer (48, Winringen) und Martin Weinbrenner (39, Prüm).

Auch der caritative Gedanke wurde bei der Generalversammlung wieder hervorgehoben. „In diesem Jahr werden wir besonders die Chöre in unserer Region fördern“, sagt der scheidende Aufsichtsratsvorsitzende Herbert Zeyen.

 Franz-Rolf Hermes (links) steht ein letztes Mal vor seinem Ausscheiden aus dem Vorstand gemeinsam mit Klaus Peters am Rednerpult.

Franz-Rolf Hermes (links) steht ein letztes Mal vor seinem Ausscheiden aus dem Vorstand gemeinsam mit Klaus Peters am Rednerpult.

Foto: Frank Auffenberg
 Mark Kaffenberger stellt sich als neues Vorstandsmitglied vor.

Mark Kaffenberger stellt sich als neues Vorstandsmitglied vor.

Foto: Frank Auffenberg

So wurde das Programm auch von gemeinsamen Auftritten des Chorverbands Schönecken-Lasel und des Prümtalchores Waxweiler gestaltet. Der Chorverbund erhält für seine Arbeit in diesem Jahr 15 000 Euro. Weitere 4000 Euro gehen an die Arbeit des Caritasverbandes Westeifel, der Prümer Lebenshilfe sowie des Deutschen Roten Kreuzes.

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