Wohnungsdurchsuchung in der Vulkaneifel Maschinenpistole in Werkzeugkoffer versteckt - Zollfahnder stellen Waffen und Munition sicher

Vulkaneifel/Frankfurt am Main/Kaiserslautern · Die „Uzi“ hatte der Sportschütze in einem Werkzeugkoffer versteckt. Neben der vollautomatischen Maschinenpistole fand die Zollfahndung noch mehr verbotene Waffen. Wie die Beamten dem Mann auf die Schliche kamen.

Vulkaneifel - Maschinenpistole in Werkzeugkoffer versteckt - Zollfahnder stellen Waffen und Munition
Foto: Zollfahndungsamt Frankfurt am Main

Eine vollautomatische Maschinenpistole "Uzi" versteckt in einem Werkzeugkoffer haben Fahnder des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main am 3.11. bei einer Hausdurchsuchung im Landkreis Vulkaneifel sichergestellt. Bei dem 49-jährigen Sportschützen konnten außerdem eine Schreckschusspistole ohne erforderliches PTB-Prüfzeichen, insgesamt neun weitere verbotene Waffen, Waffenzubehör sowie Munition beschlagnahmt werden.

Diverse Hieb- und Stichwaffen bei Wohnungsdurchsuchung in der Vulkaneifel gefunden

Neben diversen Hieb- und Stichwaffen gehört zu den verbotenen Waffen unter anderem eine Schießgürtelschnalle. Die wie eine Gürtelschnalle aussehende verbotene Waffe kann dazu verwendet werden, Geschosse des Kalibers 4 mm abzuschießen.

Vulkaneifel - Maschinenpistole in Werkzeugkoffer versteckt - Zollfahnder stellen Waffen und Munition
Foto: Zollfahndungsamt Frankfurt am Main

Hintergrund des Verfahrens war eine Postsendung mit einem verbotenen Laserzielpunktprojektor, die an den Beschuldigten adressiert war.

Am selben Tag wurden während einer Durchsuchung im Landkreis Neuwied bei einem 66-jährigen Mann, bei dem es sich ebenfalls um einen Sportschützen handelte, zwei illegale Schusswaffen, über 300 Gramm Schwarzpulver, ein verbotener Zielscheinwerfer sowie Munition sichergestellt. Diesem Verfahren liegt die Bestellung eines Zielscheinwerfers für eine Schusswaffe zugrunde.

Verstoß gegen das Waffengesetz -Sportschützen erwartet Verfahren

"Die beiden Sportschützen haben sich jeweils einem Verfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz zu verantworten", so Sebastian Fuhr, Sprecher des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main.

Die weiteren Ermittlungen beim Zollfahndungsamt Frankfurt am Main, Dienstsitz Kaiserslautern, werden unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main sowie der Staatsanwaltschaft Koblenz geführt.

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