Amokfahrt Tabula rasa auch an der Porta

Trier · (rm.) Ungewohnt freie Sicht auf die Porta Nigra: Die Stadt Trier hat am Tag nach ihrer Ankündigung Taten folgen lassen. Am Freitagvormittag wurden in der Fußgängerzone  die provisorischen Gedenkorte für die Opfer der Amokfahrt vom 1. Dezember aufgelöst.

 15. Januar 2021: Die Stadt hat die provisorischen Gedenkorte für die Opfer der Amokfahrt am 1. Dezember durch die Trierer Fußgängerzone aufgelöst.

15. Januar 2021: Die Stadt hat die provisorischen Gedenkorte für die Opfer der Amokfahrt am 1. Dezember durch die Trierer Fußgängerzone aufgelöst.

Foto: Roland Morgen

Auch vor der Porta machten die Mitarbeiter des Amtes StadtRaum weitgehend  Tabula rasa und bauten außerdem den Weihnachtsbaum ab. 

Insgesamt wurden am Freitag mehrere tausend Kerzen, hunderte von Plüschtieren und zahlreiche Gedenkgegenstände iengesammelt. „Ein großer Teil der Kerzen ist durch Regen und Frost nicht mehr brauchbar. Andere werden im Betriebshof des Amtes in den nächsten Tagen noch auf weitere Nutzbarkeit untersucht und gegebenenfalls zum verbliebenen Gedenkort vor der Porta Nigra zurückgebracht und dort wieder entzündet“, erklärt Rathaus-Pressesprecher Michael Schmitz.

Vor der Porta Nigra wurde der Gedenkort verkleinert und auf der von der Innenstadt aus gesehen rechten Seite konzentriert. Die unansehnlich gewordenen Kränze wurden entfernt, ein neuer Kranz der Stadt Trier zum Gedenken an die Opfer hinterlegt und das umgebende Grün an den Abtrenngittern erneuert. Auch die Stadtfahne bleibt dort zunächst erhalten.

Darüber, wie dauerhaft ein Ort des Gedenkens aussehen wird und wann es eine offizielle Gedenkfeier geben wird, ist noch nicht entschieden. Dies soll in enger Abstimmung mit den Hinterbliebenen geplant werden.

Die Plüschtiere und zahlreichen weiteren Gedenkgegenstände werden im Amt StadtRaum gelagert. Bürgerinnen oder Bürger, die einen in der Stadt hinterlegten Gedenkgegenstand gerne wieder zurückbekommen würden, können sich ans Amt StadtRaum wenden unter 0651/718-3900.

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