Spendenaktion Dank für Großzügigkeit und Menschlichkeit

Trier/Wittlich · „Meine Hilfe zählt”: Von Selbstläufern, großartigen Spendern und Projekten, die weiterhin jeden Euro brauchen.

 Mehr Aufmerksamkeit für die Situation von Geflüchteten: Petra Vankerkom, Marion Poma  und Nadine Benz (von links) haben im Oktober eine Fotoausstellung auf der Trierer Kunstbrücke im Gartenfeld organisiert.

Mehr Aufmerksamkeit für die Situation von Geflüchteten: Petra Vankerkom, Marion Poma und Nadine Benz (von links) haben im Oktober eine Fotoausstellung auf der Trierer Kunstbrücke im Gartenfeld organisiert.

Foto: Katja Bernardy

Das „Meine Hilfe zählt“-Projekt „Essen für Oma – Gesunde Mittagsmenüs für bedürftige Senioren“ hat TV-Leserinnen und -Leser berührt. Innerhalb weniger Tage war das Projekt der Johanniter-Unfall-Hilfe im Regionalverband Trier-Mosel komplett finanziert – 2325 Euro waren zusammengekommen, damit Trierer, die alt, arm und krank sind, zweimal in der Woche warm und gesund essen können. „Tausend Dank dafür!!!“, schreibt Johanniter-Mitarbeiterin Regina Lüders im Blog auf der Internetseite unseres Hilfeportals unter

„Natürlich möchten wir die Versorgung so lange wie möglich aufrecht­erhalten“, heißt es dort weiter. Daher habe der Regionalverband weitere Bedarfe eingestellt.

Zwei Mittagessen pro Woche kosten 20 Euro, zweimal Fleisch oder Fisch, dazu Gemüse und auch mal einen Nachtisch pro Woche, und das einen Monat, lang kostet 85 Euro, drei Monate lang 255 Euro. Wer das Projekt unterstützen möchte, kann unter der Nummer 90073 spenden.

 Kinder im Heim Carlos de Villegas in La Paz (Bolivien).

Kinder im Heim Carlos de Villegas in La Paz (Bolivien).

Foto: Panuves e.V.

Unterstützung für Jugendzentrum Auch das Projekt „Der Mergener Hof muss die Corona-Krise über­stehen“ haben unsere Leserinnen und Leser auf die Zielgerade gehievt. Noch rund 1000 Euro fehlen, damit die „Miez“, wie die Trierer sagen, die Corona-Krise übersteht. Denn fest eingeplante Einnahmen aus Veranstaltungen waren weggefallen und haben den Verein in eine finanzielle Schieflage gebracht. Durch die bislang erbrachten Spenden kann die täglich geleistete pädagogische Arbeit im Jugendzentrum aufrechterhalten werden. Kinder und Jugendliche essen dort zu Mittag, machen Hausaufgaben, können mit Freunden zusammen sein. „Herzlichen Dank!“, sagt Kai Wichmann und hofft auf weitere Spenden, damit die pädagogische Arbeit in der Miez weiterlaufen kann und niemand entlassen werden muss. 1095 Euro werden noch gebraucht. Das Projekt hat die Nummer 80109.

Große Freude in Trier Der Appell des Trierer Vereins menschMITmensch an die Menschlichkeit wurde gehört. Seit vier Monaten macht er gemeinsam mit zwei weiteren Organisationen (lächeln am himalaya – a smile for nepal und catch a smile a.s.b.l. Luxemburg) durch eine Fotoausstellung auf der Kunstbrücke im Gartenfeld in Trier-Mitte aufmerksam auf die verheerende Situation von Flüchtlingen im Lager der griechischen Insel Lesbos. Stellvertretend für das Aktionsbündnis sammelt menschMITmensch Spenden über unser Hilfeportal, damit besonders schutzbedürftige Kinder, Frauen und Männer, die körperbehindert sind, medizinisch versorgt werden. In einer E-Mail an unsere Zeitung bittet die Vereinsvorsitzende Marion Poma darum, allen Spendern ihren Dank auszurichten. „Für Ihre Großzügigkeit und vor allem ihre Menschlichkeit, die zu der großartigen Summe von insgesamt 19 650 Euro geführt haben.“ Über „Meine Hilfe zählt“ waren schnell 11 250 Euro zusammengekommen. Private Spender hätten diese noch aufgestockt, so dass das Projekt vorzeitig beendet werde konnte, sagt Poma. Und sie versichert, dass jeder Cent direkt und ohne Abzug den vor Ort agierenden Helfern zur Verfügung gestellt wird: Damit Mediziner Flüchtlinge im Lager untersuchen und therapieren, Beinprothesen hergestellt, Rollstühle und Orthesen angeschafft werden können.

Gute Nachrichten aus Bolivien Schwester Rosario aus La Paz in Bolivien hat Susanne Teusch vom Verein Panuves Wittlich geschrieben, dass es den Kindern und Schwestern im katholischen Kinderheim Carlos de Villegas gut gehe. Die Nonne kümmert sich täglich um Waisen sowie Jungen und Mädchen, deren Eltern sie aus vielerlei Gründen nicht versorgen können. „Schwester Rosario ist sehr froh, dass sie dank der Spenden aus Wittlich und Umgebung gut für die Hygiene­maßnahmen Vorsorge treffen kann“, sagt Teusch. Vereinsmitglied Barbara Drautzburg hat zudem ein Gedicht für die TV-Leserinnen und -Leser verfasst (siehe oben). Dem aktuellen „Meine Hilfe zählt“-Projekt „Hilfe für ein Kinderheim in Bolivien“ fehlen noch 2560 Euro, damit Schwester Rosario Hygieneartikel, Babynahrung, Kleidung und Schulmaterial kaufen kann. Das Projekt hat die Nummer 86369.

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