Ski Alpin: Ski-Ass Stefan Luitz (Foto: dpa) ist nach Ansicht seiner Anwältin bei der Aberkennung des Weltcupsieges durch den Weltverband FIS zu Unrecht bestraft worden.

 16.12.2018, Italien, Alta Badia: Ski alpin: Weltcup, Riesenslalom, Herren; Skirennfahrer Stefan Luitz gibt nach dem Finale beim Riesenslalom  ein Interview. Luitz droht nach seinem Verstoß gegen das Reglement des Skiweltverbands eine nachträgliche Disqualifikation und der Verlust seines ersten Weltcup-Sieges. Eine entsprechende Entscheidung hat die FIS inzwischen getroffen und dem Deutschen Skiverband zugestellt. Der DSV hat bis zum 26. Dezember Zeit für eine Stellungnahme. Foto: Maximilian Haupt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

16.12.2018, Italien, Alta Badia: Ski alpin: Weltcup, Riesenslalom, Herren; Skirennfahrer Stefan Luitz gibt nach dem Finale beim Riesenslalom ein Interview. Luitz droht nach seinem Verstoß gegen das Reglement des Skiweltverbands eine nachträgliche Disqualifikation und der Verlust seines ersten Weltcup-Sieges. Eine entsprechende Entscheidung hat die FIS inzwischen getroffen und dem Deutschen Skiverband zugestellt. Der DSV hat bis zum 26. Dezember Zeit für eine Stellungnahme. Foto: Maximilian Haupt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Foto: dpa/Maximilian Haupt

Deshalb tendiere der Sportler dazu, in der sogenannten Sauerstoff-Affäre ein grundsätzliches Urteil durch den Sportgerichtshof CAS anzustreben. „Es handelt sich immerhin um eine unserer Ansicht nach rechtswidrige Benachteiligung des Athleten, ohne eigenes Verschulden und ohne, dass er sich einen Leistungsvorteil verschafft hat“, sagte Anne Jakob am Donnerstag. „Es geht auch darum, ob die Regel so Bestand haben kann oder im Sinne aller Athleten korrigiert werden muss.“

  Laut FIS ist es verboten, wissenschaftliches oder medizinisches Equipment an den Wettkampfort zu bringen. Der 26-Jährige hatte Anfang Dezember in Beaver Creek zwischen den beiden Durchgängen Sauerstoff aus einer Flasche inhaliert. Die FIS bewertet das Vergehen des Deutschen als Regelbruch und nicht als Dopingfall.

  Luitz hat bis zum 31. Januar Zeit, gegen die Entscheidung offiziell beim CAS Beschwerde einzureichen. Zunächst stellte Anwältin Jakob einen Antrag auf einstweilige Aussetzung der Disqualifikation, damit Luitz die 100 Punkte für den Sieg nicht verliert und in der Startliste für den Riesenslalom am Samstag in Adelboden nicht nach hinten rutscht. Je nach der Entscheidung des CAS bei diesem Antrag werde dann überlegt, ob grundsätzlich Einspruch erhoben werde, sagte Jakob.

  Ungeachtet dessen hat die FIS Luitz bereits aus der Ergebnisliste von Beaver Creek gestrichen und den Sieg dem ursprünglich Zweiten Marcel Hirscher aus Österreich zugeschrieben. 

Tennis: Barbara Rittner soll die deutschen Tennis-Damen auch in der Zukunft zu Erfolgen führen. Die 45-Jährige unterschrieb einen neuen Vertrag als Damen-Verantwortliche über weitere drei Jahre bis zum 31. Dezember 2021. Ihr Vertrag als „Head of Women‘s Tennis“ war Ende des vergangenen Jahres ausgelaufen, die Verlängerung der Zusammenarbeit galt als Formsache.

  Rittner war 13 Jahre lang Fed-Cup-Teamchefin und hatte Ende August 2017 diese neu geschaffene Position übernommen. Boris Becker ist seitdem auf dem gleichen Posten im Herren-Tennis tätig. Der Vertrag des dreimaligen Wimbledonsiegers mit dem Deutschen Tennis Bund läuft noch bis Ende 2020.

Radsport: Top-Sprinter André Greipel hofft mit seinem neuen französischen Zweitliga-Team Arkéa-Samsic auf eine Wildcard für die vom 6. bis 28. Juli stattfindende 106. Tour de France. Am Donnerstag benannte das Tour-Direktorium die ersten 20 Mannschaften, die in Brüssel an den Start gehen werden. Zwei restliche Startgenehmigungen werden „später vergeben“, hieß es.

  Die deutschen Teams Sunweb und Bora-hansgrohe mit dem dreimaligen Weltmeister Peter Sagan und dem Senkrechtstarter Maximilian Schachmann war als eines der 18 WorldTour-Teams automatisch qualifiziert.

Beachvolleyball: Der Rücktritt von Olympiasiegerin und Weltmeisterin Kira Walkenhorst hat die Szene im deutschen Beachvolleyball durchgeschüttelt. Nach über fünf gemeinsamen Jahren mit acht gemeinsamen Goldmedaillen auf der FIVB World Tour hat sich Julia Sude überraschend von ihrer Partnerin Chantal Laboureur getrennt, wie das Schwabensport Management am Donnerstag mitteilte. Die 31 Jahre alte Sude wird die neue Partnerin von Karla Borger (30), deren bisherige Partnerin Margareta Kozuch in Hamburg an der Seite von Laura Ludwig das Erbe von Walkenhorst antritt. (dpa)

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